1. Klasse Ost

Eklat nach vermeintlichem Tor und dritter gelb/roter Karte - Wampersdorf tritt gegen Himberg ab!

In der 4. Runde der 1. Klasse Ost traf SC Himberg vor eigenem Publikum auf USC Wampersdorf. Himberg musste sich nach einem Sieg über Götzendorf am letzten Wochenende mit einem torlosen Remis gegen Maria Lanzendorf zufrieden eben und hoffte nun wieder auf die Rückkehr auf die Erfolgsspur. Wampersdorf feierte nach zwei Auftaktniederlagen am vergangenen Spieltag einen 6:0 Kantersieg über Breitenfurt und wollte diese Leistung gegen den Titelkandidaten bestätigen. Das letzte Aufeinandertreffen endete im April mit einem 1:1, bei der gestrigen Neuauflage des Duells kam es nach dem Abtreten der Gäste zu einem Spielabbruch.

Torlose erste Hälfte

Vor 200 Fans starten beide Teams engagiert ins Spiel, Wampersdorf nimmt den Schwung aus der Vorwoche mit und präsentiert sich gut. Die Gäste setzen nach vorne Akzente und kommen zu den ersten Möglichkeiten. Es entwickelt sich eine Partie, bei der auch Himberg zu den ersten Chancen kommt. Beide Seiten haben ihr Visier in den ersten 45 Minuten aber noch nicht perfekt eingestellt.

Kurz vor dem Seitenwechsel ist Wampersdorf allerdings nur mehr zu zehnt, Ziya Sizgin sieht nach zweimaligem Foulspiel in der 39. Minute eine gerechtfertigte Ampelkarte. Kurz darauf schließt der Schiedsrichter zum Unverständnis der Gäste aber noch einen Spieler mit gelb/rot aus, Samir Touati muss das Spielfeld verlassen und Wampersdorf ist nur noch zu neunt. Himberg kann die numerische Überlegenheit bis zur Halbzeit nicht nutzen und es bleibt vorerst beim 0:0.

Lattenpendler und ein weiterer Ausschluss - Gäste verlassen das Spielfeld

In der zweiten Halbzeit nimmt das Unheil rasch seinen Lauf, Himberg übernimmt das Match in numerischer Überzahl und erzielt relativ rasch ein vermeintliches Tor, der Ball springt nach einem Lattenpendler von Denis Hamzic zurück ins Feld, doch zur Verwunderung der Gäste entscheidet der Unparteiische auf Tor für die Heimelf (52.). Gästekeeper Manfred Fiala sieht daraufhin wegen Kritik ebenfalls die Ampelkarte, die Gemüter sind dementsprechend erhitzt. Wampersdorf zieht die Reißleine und tritt vom Spiel ab, das Match wird beim Spielstand von 1:0 für Himberg abgebrochen.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Wachter (Trainer Himberg): "In der ersten Hälfte ist kein richtiger Spielfluss zustande gekommen, wir hatten aber unsere Chancen und die beiden ersten Ausschlüsse waren für mich gerechtfertigt. Ob der Ball nach dem Lattenpendler hinter der Linie war, kann ich von der Bank aus nicht beurteilen, das ganze hatte auch aufgrund der Schiedsrichterleistung nicht mehr viel mit Fußball zu tun und ich habe so etwas noch nie erlebt."  

Christoph Schweinzer (Trainer Wampersdorf): "Wir sind abgetreten, da die Schiedsrichterleistung eine Katastrophe war und wir unsere Spieler schützen wollten. Der Unparteiische hat auf beiden Seiten das Spiel verpfiffen und es war eine Gemeinheit, so etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt. Himberg kann natürlich nichts dafür und auch ihnen wurde damit Schaden zugefügt, es waren zwei Schiedsrichterbeobachter vor Ort und ich hoffe, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen. Wir haben die erste Halbzeit eigentlich dominiert und die erste gelb/rote Karte war gerechtfertigt, die Situationen danach haben dazu geführt, dass wir abgetreten sind."

 

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