1. Klasse Waldviertel

Unterstützung der Vereine bei Infrastruktur wünschenswert - Brand/Nagelbergs Andreas Führer: "Der Zeitfaktor spielt eine große Rolle"

"Die Entscheidungen in den letzten Tagen waren sehr gut, es ist nur die Frage, welcher zeitlicher Horizont uns bevorsteht. Ein erstes Problem ist, dass bei längerer Dauer der Maßnahmen die Meisterschaft nicht durchgeführt werden könnte, ein zweites Problematik ist der finanzielle Zusammenhang", erklärt SG Brand/Nagelbergs stellvertretender Obmann Andreas Führer. "Durch die entstandenen Absagen und bei langem Aussetzen der Meisterschaft kann es einige Vereine geben, die die die schwierige Situation nicht verkraften."

"Jeder Verein sollte einen gewissen Polster haben"

"Unser Verein hat keine Bedenken bezüglich des finanziellen Aspekts, da wir halbwegs gut aufgestellt sind. Es könnte auch eher Vereine in höheren Klassen treffen, die andere Spielerverträge haben. Auch wenn man so eine außergewöhnliches Ereignis nicht vorhersagen kann, sollte ein Verein zu Beginn der Meisterschaft einen gewissen Polster haben“, ergänzt der stellvertretender Obmann des Zwölften der 1. Klasse Waldviertel. Die ersten drei Spiele der Rückrunde wurden vom Verband bisher abgesagt, niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. "Prinzipiell sollte man danach trachten, die Meisterschaft so schnell wie möglich wieder fortzusetzen. Dies ist aber schwierig, da der Virus einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ehe Veranstaltungen wie ein Fußballspiel vor 200 bis 300 Zuschauern wieder stattfinden kann. Hier muss sich der Verband überlegen, was möglich ist."

Führer zeigt weitere Aspekte dazu auf: "Wenn die EM verschoben wird, könnte man noch bis in den Juli hinein weiterspielen. Es würde zwar mit Urlaubsplänen zusammenfallen, da müsste aber jeder seinen Beitrag leisten. Wenn die Meisterschaft ausgesetzt bleibt, wäre bei uns Litschau der verdiente Meister. Wenn die beiden Letzten absteigen müssten, wäre es aber keine faire Lösung."

Brand Nagelbergs Funktionär zeigt zum Abschluss des Gesprächs noch die Wünsche und Hoffnungen für die kommende Zeit auf: "Für die kleineren Vereine wäre es eine große Unterstützung, wenn die Bundesregierung dabei helfen würde, die Infrastruktur erhalten zu können. Ich hoffe, dass auch die Spieler bei den verschiedensten Vereinen vernünftig bleiben, es gibt sicher Einzelfälle, bei denen auch ein Großteil der Einkunft derzeit wegfällt. Es geht jetzt um die Gesundheit der Spieler, Fans und Funktionäre, der Zeitfaktor ist wichtig und ein Monat können wir alle durchtauchen. Je länger es dauert, desto mehr muss jeder seinen Beitrag leisten."

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