Spielberichte

Schlusslicht Schwarzenau stellt St. Martin ein Bein

Wenn der Tabellenerste der 1. Klasse Waldviertel auf den Letzten trifft bedarf es keiner großen Fantasie, um einen Favoriten festzumachen. So hätte sich der SC St. Martin auch so gut wie zum Meistertitel schießen können. Doch es kam anders: Gastgeber ESV Schwarzenau erwies sich für dem Leader als Stolperstein und bezwang den Favoriten klar, und auch verdient, mit 3:1.

 

St. Martin und die mitgereisten Fans wollten in Schwarzenau eigentlich schon den Meistertitel und Aufstieg feiern, doch die Heimischen erwiesen sich als Spielverderber. "Das war ein kollektives Versagen meiner Mannschaft und ein katastrophales Match", zeigte sich Gäste-Coach Helmut Anderst enttäuscht. Seine Elf war zwar in den ersten 45 Minuten spielbestimmend, doch die vorgefundenen Chancen konnten nicht in Treffer umgemünzt werden. Nur einmal, in Minute 37, sorgte Stefan Steininger für ein Erfolgserlebnis für den Tabellenführer. Doch die Führung sollte nicht lange halten, denn Schwarzenau konnte noch vor der Pause ausgleichen: Florian Tretzmüller traf zum Ausgleich. "Wir haben St. Martin kommen lassen und wollten nicht ins offene Messer laufen. Sie haben viel aus der Entfernung probiert, doch wir sind hinten gut gestanden und mit der Zeit immer besser geworden", freute sich Schwarzenaus Trainer Peter Pany mit seinem Team.

St. Martin baut ab, Schwarzenau legt zu

In der ersten Halbzeit noch die bessere Mannschaft, kam der Favorit in den zweiten 45 Minuten komplett aus dem Tritt. "Schwarzenau war dann viel bissiger, während wir bloß eine Torchance aus einem Freistoß hatten", so Anderst. Die Hausherren zeigten sich plötzlich in Spiellaune und nutzten die Schwächen St. Martins eiskalt aus. Ewald Semper und Florian Tretzmüller sorgten schließlich binnen weniger Minuten für die Entscheidung in dieser Partie und fixierten den 3:1-Heimsieg. Es war die erste Niederlage St. Martins in der laufenden Saison. Anderst zeigte sich dennoch als fairer Verlierer: "Wir haben in der zweiten Halbzeit schlecht gespielt und auch völlig verdient verloren." Der Tabellenletzte hingegen mutierte zum (vermutlichen) Meisterbezwinger. "Vor dem Spiel hat es eine Aussprache mit dem Team gegeben und das hat scheinbar geholfen. Mit so etwas hätte ich natürlich nicht gerechnet", hatte Pany diesmal nichts auszusetzen. Dennoch: An der Ausgangsposition der beiden Mannschaften hat sich nichts geändert. Während St. Martin kurz vor dem Meistertitel steht, scheint Schwarzenau nur mehr ein Wunder vor dem Abstieg bewahren zu können.

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