Spielberichte

Meisterlicher Auftritt von Weitra in Nondorf

Nachdem sich der SCU Nondorf mit zwei Erfolgen en suite zum ersten Verfolger vom SV Weitra schoss, mussten diese ihre Meisterqualitäten im Spitzenspiel unter Beweis stellen. Der Tabellenführer der 1. Klasse des Waldviertels ist seit Oktober 2015 ungeschlagen, hat elf Triumphe am Stück gefeiert. Im Herbst setzte es drei Niederlagen, alle in der Fremde. Im ersten Duell zwischen dem Ersten und dem Zweiten kam es zu einem torlosen Remis. Ein Unentschieden war neben Nondorf nur noch einem zweiten Team vergönnt. Sollte aber der Leader gewinnen, der acht Zähler Vorsprung hat, wäre die theoretische Aufstiegschance von Nondorf drei Runden vor dem Ende dahin. Dann könnte nur mehr Kautzen Weitra den Meistertitel streitig machen. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Aus einer 1:0-Führung wurde ein 2:3-Rückstand für Nondorf

„Wir haben in den ersten 25 Minuten sehr gut kombiniert, haben bissig attackiert und Weitra hatte Respekt vor uns“, erinnerte sich Horst Mager an die starke Anfangsphase seiner ersatzgeschwächten und teilweise gehandicapten Elf. Gleich mit dem ersten Fehler der Abwehr gingen die Hausherren durch Raphael Meier nach acht Minuten in Führung.

Dann gingen zwei Schüsse der Gäste an die Stange, der dritte verfehlte sein Ziel nicht. Dominic Steindl stellte in Minute 26 auf 1:1. „Wir sind mit Fortdauer des Spiels immer stärker geworden, haben mehr Druck aufgebaut“, ergänzte Lucjan Wojtanowicz.Daniel Zinke münzte die Überlegenheit in eine 2:1 Führung nach 57 Minuten um. Es fiel aber durch einen Freistoß keine fünf Minuten später der Ausgleich. Fabian Fritz erzielte postwendend das 3:2 für Weitra.

Nondorf ohne probates Mittel gegen Weitra

Jetzt war Nondorf gefordert. Auf dem „Acker“, wie in Wojtanowicz nannte, begannen die Gastgeber vermehrt mit hohen Bällen zu operieren. Ohne Erfolg gegen die großen Innenverteidiger der Auswärtigen. „Wir haben uns nicht den Gegebenheiten und dem Spielstil des Gegners angepasst, sondern haben weiter auf unserer Kombinationspassspiel gesetzt“, ergänzte Wojtanowicz. Das machte sich bezahlt.

Obwohl Václav Koloušek mit Rot vom Feld musste. Nachdem der ehemalige tschechische Nationalteamspieler von Philipp Hersch gefoult wurde, trat er nach. Hätte der Schiedsrichter Thomas Rauschmayr konsequent gepfiffen, hätte Hersch mit seiner zweiten Gelben Karte ebenfalls vom Platz fliegen müssen.

Mit einem Mann mehr fällt der nächste Gegentreffer

Aber auch in Überzahl war bei den Heimischen die Luft draußen als Stürmer Philipp Hersch ausgewechselt werden musste. Adäquater Ersatz mit Killerinstinkt fand sich keiner, weil Florian Pollak verletzt gefehlt hatte. Die Hausherren liefen in einen Konter und kassierten durch Lukas Adam den 2:4-Endstand.

Ein Punkt fehlt dem Fast-Meister

„Wir haben uns wie ein Meister präsentiert“, frohlockte Wojtanowicz. „Wir sind noch nicht durch, aber viel fehlt nicht mehr auf den Meistertitel.“ Am Donnerstag reicht im Schlager gegen Kautzen ein Punkt um fix als Aufsteiger festzustehen.

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