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Tabellenführer Vitis ist bereit für den Aufstieg

Der 1. SV Vitis steht nach acht Partien an der Tabellenspitze der 1. Klasse Waldviertel. Der Verein aus der 2.700 Einwohner zählenden Gemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya könnte durch die Corona-Krise gleich doppelt profitieren: Nachdem man im Vorjahr beim Ligaabbruch nach der ersten Saisonhälfte Platz drei belegt hatte und der Aufstieg nicht mehr realistisch war, könnte man heuer dank einer verkürzten Saison nach nur 13 Runden in die nächste Spielklasse aufsteigen.

SV-Trainer Helmut Anderst ist ob der aktuellen Situation positiv gestimmt: „Ich bin sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Nach dem katastrophalen Start (Anmerkung: 0:5 bei FC Heidenreichstein) haben wir die richtige Reaktion gezeigt und in den sieben Spielen darauf keinen Punkt mehr abgegeben. Diese Serie war sehr wichtig für uns. Trotzdem wissen wir, dass wir derzeit über unseren Verhältnissen spielen, daher sehe ich ehrlich gesagt noch viel Entwicklungspotenzial nach oben hin.“

Zwei Spieler mit Corona infiziert

Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei entsprechend gut. Überhaupt versuche der gesamte Verein, das Beste aus der Situation rund um Covid-19 zu machen. „Bei uns waren zwei Spieler von Corona betroffen. Da dies aber rechtzeitig bekannt wurde, konnte der Kontakt zur restlichen Mannschaft vermieden werden und unser Team musste nicht geschlossen in Quarantäne. Überhaupt haben wir alle Vorgaben eingehalten und bestmöglich umgesetzt, um uns und andere nicht mit dem Virus zu infizieren“, so Anderst.

Finanzielle Unterstützung dank Fonds

Lediglich eine Partie fand im Herbst ohne Zuschauer statt, wie der SV-Coach freudig betont: „Als Handlungsbedarf bestand, wurde intern ein Geisterspiel beschlossen. Danach war es dann aber ohnehin so, dass sich gezeigt hat, dass niemand mehr spielen sollte und die frühzeitige Winterpause verhängt wurde.“ Finanzielle Hilfe wurde beim Staat bereits angesucht, aus dem entsprechenden Fonds wurde auch schon etwas ausbezahlt. „Wir werden aber weitere Unterstützungen beantragen.“

Wie geht es weiter?

Die persönliche Einschätzung Andersts zum weiteren Saisonverlauf: „Ich denke, dass wir irgendwann im März oder April den Spielbetrieb wieder aufnehmen werden und mit Verspätung zumindest den Herbstdurchgang zu Ende bringen. Wir befinden uns in einer glücklichen Lage und hoffen auf den Aufstieg – ob nach 13 Runden oder erst nach der vollen Saison.“ Große Transfertätigkeiten seien nicht geplant. „Falls sich am Markt etwas ergibt, könnten wir unter Umständen aber doch noch aktiv werden.“

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