1. Klasse West

Ybbsitz möchte Mauer erneut zu Fall bringen

Für ybbsitz scudie einen ist der SVU Mauer der große Favorit, für andere bereits der designierte Meister in der 1. Klasse West. Zu letzteren zählt sich auch Martin Flatzelsteiner, Trainer des SCU Ybbsitz. Ob Überzeugung oder Kalkül dahinter steckt, weiß nur Flatzelsteiner selbst. Fest steht: Ybbsitz ist im Frühjahr gut in Schuss, neuer Zweiter und reist am Samstag nach Mauer (16.30 Uhr), um auch dort zu bestehen.

 

Flatzelsteiners Worte – „Wir haben unsere Möglichkeiten und die Mittel, um Mauer zu ärgern“ – haben Gewicht. Denn Ybbsitz ist das einzige Team, das Mauer in der laufenden Saison bereits bezwingen konnte. Passiert in Runde drei am 27. August 2012, als der Außenseiter den Tabellenführer mit 3:1 nach Hause schickte. „Jeder ist verwundbar“, sagt Flatzelsteiner vor dem Retour-Match am Samstag.

Richtungsweisendes Duell

Neun Punkte lag Mauer zur Winterpause vor Ybbsitz, derzeit sind es noch immer neun. Mit dem Unterschied, dass der Leader ein Spiel mehr ausgetragen hat. Insofern wird das samstägige Duell richtungsweisend: Verkürzt Ybbsitz den Vorsprung um drei Punkte oder setzt sich Mauer durch und damit endgültig die Weichen in Richtung Titel: „Es wird eine tolle Partie, wir treten in Bestbesetzung an und freuen uns irrsinnig darauf. Das Schöne ist, dass wir keinen Druck verspüren“, lässt sich Flatzelsteiner entlocken.
Personell unternahm Ybbsitz in der Winterpause keine Aktivitäten, präsentiert sich im Frühjahr unverändert: Das heißt, mit Goalgetter György Toth (20 Saisontore) und der gut organisierten Viererkette: „Auf dieser Viererkette baue ich unser Spiel auf, beim Spielsystem selbst bin ich dann variabel. Ob 4-4-2, 4-2-3-1, 4-3-3 oder 4-1-4-1, hängt von den Spielertypen, der Ausgangslage und dem Gegner ab“, erklärt der Trainer.

Aufstieg ist kein Thema

Flatzelsteiner arbeitet die erste Saison in Ybbsitz: „Den aktuellen zweiten Platz hat sich die Mannschaft verdient, dafür hat sie hart und gut gearbeitet. Der Aufstieg war, ist und wird aber nie gefordert sein.“ Wichtig ist dem 38-Jährigen die Entwicklung seiner Mannschaft: „Die Jungs rufen schon sehr viel von ihrem Potenzial ab, sehen aber natürlich auch, dass noch einiges möglich ist. Körperlich, läuferisch und taktisch sind immer noch Verbesserungen drinnen.“

Christian Reichel

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