1. NÖN-Landesliga

Leader Amstetten stoppt Retzer Erfolgslauf

Im absoluten "Hammerspiel" amstetten.jpgder Runde konnte sich der SKU Ertl Glas Amstetten gegenretz.jpg den SC Retz klar mit 3:0 durchsetzen und so seine Spitzenposition in der Liga behalten und ausbauen. Bei unwirtlichen Wetterverhältnissen waren Torszenen eher Mangelware. Für Amstetten trafen Stockinger nach einem Elfmeter, Gerhard Reikersdorfer nach einem schönen Stanglpass seines Bruders Leopold und Alexander Stingl.

Das Spitzenspiel zwischen dem des Tabellenführer Amstetten und dem ersten Verfolger Retz wurde mit großer Spannung erwartet, da beide Teams in dieser Saison noch ohne Niederlage waren. Konnte man dies von der Panholzer-Elf durchaus erwarten, sind andererseits die Mannen von Markus Sukalia die bisherige Überraschung der Meisterschaft.

Beiden Mannschaften fehlten heute wichtige Stützen, so waren bei Amstetten erneut Arber Pervorfi und bei den Retzern Spielertrainer Sukalia und nach seiner Gelb-Roten in der Vorwoche auch Krempasky gesperrt.

Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt war. Auch die aufgrund der Witterung schlechten Bodenverhältnisse trugen das ihre dazu bei, dass Chancen Mangelware waren. In der 19. Minute dann wie aus dem Nichts die Führung für die Heimmannschaft. Wolfgang Stockinger wurder im 16er gefoult und verwandelte den fälligen Strafstoß gleich selbst. 1:0 für den Tabellenführer! In der Folge spielten die Retzer weiterhin gut mit, doch in der 31. Minute kam es dann knüppeldick für die Gäste. Die Familie Reikersdorfer sorgte mit der ersten herausgespielten Torchance für das 2:0. Kapitän Leopold Reikersdorfer bediente seinen Bruder Gerhard mit einem mustergültigen Stanglpass, der nur mehr über die Linie gedrückt werden musste.

In Halbzeit 2 das gleiche Bild, wie vor der Pause. Ein offenes Spiel - jedoch mit wenigen Torraumszenen. Retz hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel und hatte auch einige Halbchancen. In der 79. Minute konnten die Retzer fast den Anschlusstreffer erzielen. Nach einer Flanke köpfelte Krammer knapp neben das von SKU-Tormann Friesenecker verlassene Gehäuse.

Den Schlusspunkt setzte aber wieder die Heimmannschaft. Alexander Stingl überhob nach einem herrlichen Sololauf den Retz-Keeper und netzte zum 3:0-Endstand ein. Der Sieg für Amstetten ging aufgrund der guten Chancenauswertung in Ordnung, ist aber wegen des ausgeglichenen Spielverlaufs zu hoch ausgefallen. Retz konnte durchaus mithalten und seine Anwartschaft auf einen Spitzenplatz unterstreichen. 

Markus Sukalia (Trainer SC Retz):
"Wir haben uns die Tore heute wieder mal selber gemacht. Auch der Elfer-Pfiff ist aus meiner Sicht zumindest diskussionswürdig. Der Gegner hat nur das Nötigste gemacht und in der 2. Halbzeit waren wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Nun heißt es: Kopf nicht hängen lassen und nächste Woche Herzogenburg schlagen!"

Herbert Panholzer (Trainer SKU Amstetten):
"Wir haben gut begonnen und konzentriert nach vorne gespielt. Die Chancen haben wir genützt und konnten uns so eine 2:0-Führung herausspielen. Die Leistung, die wir allerdings in Halbzeit zwei geboten haben, war katastrophal. So kann man nicht auftreten, das ist für mich inakzeptabel. Das dritte Tor war eine tolle Einzelaktion, aber summa summarum war die zweite Hälfte eine einzige Enttäuschung."

von Andreas Richter

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