1. NÖN-Landesliga

Ljubo Petrovic wirft das Handtuch

Fünf Spieltage alt ist die Saison 2009/2010 der 1. NÖN Landesliga und beim Tabellenvorletzten ASV Moeller Schrems kam es zum erstenschrems.jpg Trainerwechsel. Nach vier Punkten aus fünf Spielen und Anfeindungen gegenüber seiner Person warf Ljubo Petrovic vorzeitig das Handtuch bei den Waldviertlern. Co-Trainer Christian Kellner wird gemeinsam mit dem ehemaligen Spieler und Schrems-Urgestein Tadeusz Cypka die Geschicke des Teams leiten und versuchen, in die Erfolgsspur zurückzugelangen. Im Interview mit noeliga.at spricht der Sportliche Leiter Harald Miniböck über die angespannte Situation im Verein:

Freiwilliger Rücktritt
"Der freiwillige Rücktritt von Ljubo Petrovic kam nicht überraschend, es gab einige Vorkommnisse im Verein in letzter Zeit und die Anfeindungen gegenüber Ljubo Petrovic sowie meiner Person namen immer größere Ausmaße an. Der Abstieg mit dem ASV Schrems wurde ihm nicht verziehen, die immer übleren Beschimpfungen unter der Gürtellinie brachten ihn dann dazu, seinen Hut zu nehmen. Die Trennung erfolgt schweren Herzens, auch wenn es in dieser Situation die beste Lösung für alle Beteiligten war", so Harald Miniböck.

Neue Schremser Situation
"Ich selbst werde weiterarbeiten, bin lange genug im Geschäft dabei. Dass im Sommer acht Spieler gegangen sind, hat nicht damit zu tun, dass wir alle freiwillig hergegeben haben. Die ungünstige geographische Lage und ein eingeschlagener Sparkurs machen gewisse Dinge notwendig. Gegenüber dem Vorjahr stecken wir in einer komplett neuen Situation. Wir sind nicht mehr das gleiche Team und das wussten wir auch. Was letztes Jahr an Glück auf unserer Seite stand, hat sich nun in Pech umgewandelt. Anonyme Anfeindungen über SMS bringen dabei niemanden weiter, sondern bereiten mir schlaflose Nächte."

Neo-Duo für Trendwende
"Mit dem vorherigen Co-Trainer Christian Kellner und dem Ex-Spieler Tadeusz Cypka werden zwei Bekannte das Team zumindest bis Winter übernehmen, eine Dauerlösung ist nicht ausgeschlosssen. Am Sonntag gab es ein langes Gespräch, vielleicht können wir schon am Wochenende gegen unseren Angstgegner Kottingbrunn die Wende schaffen. Wir haben außerdem die letzten beiden Spiele als klar bessere Mannschaft verloren, das sollte uns Mut machen."


 

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