1. NÖN-Landesliga

"Wir wollen wieder in die Regionalliga Ost"

In der sechsten Runde der 1. NÖN-Landesliga stehen einige sehr interessante Paarungen bevor. In einer der beiden Freitagspartienkottingbrunn.jpg muss der zweitplatzierte ASK Kottingbrunn zu Nachzügler ASV Moeller Schrems (19:30 Uhr). Die Schremser, die bis zumindest bis zur Winterpause vom ehemaligen Co-Trainer Christian Kellner und Ex-Spieler Tadeusz Cypka beutreut werden, wollen im ersten Spiel nach dem Abgang von Trainer Ljubo Petrovic, der nach Anfeindungen aus dem Vereinsumfeld zurücktrat (noeliga.at berichtete), den Negativlauf beenden. Aber für Titelasprianten Kottingbrunn zählen nur ein voller Erfolg, um an Tabellenführer Amstetten dran zu bleiben. Kottingbrunn-Coach Günther Wessely stand noeliga.at für der schwierigen Auswärtspartie Rede und Antwort:

Angeschlagene Gegner sind die gefährlichsten
Trotz guter Ergebnisse in der Vergangenheit warnt Günther Wessely vor Schrems und schwört sein Team auf eine schwierige Auswärtspartie ein. „Für uns ist es nicht so gut, dass Schrems-Coach Ljubo Petrovic das Handtuch geworfen hat. Ich habe meine Mannschaft gestern im Abschlusstraining schon davor gewarnt, den Gegner zu unterschätzen. Durch den Trainerwechsel muss jetzt jeder einzelne Schrems-Spieler alles geben und will sich von seiner besten Seite präsentieren, um auch unter dem neuen Betreuer-Duo zu spielen. Sie werden zwar spielerisch nicht besser sein, aber bis hinter die Ohren motiviert sein.“

Unzufrieden mit Saisonstart
Nach fünf Runde liegt der Arbeitersportklub Kottingbrunn mit neun Punkten vier Zähler hinter Leader Amstetten auf Platz zwei. Doch Günther Wessely ist mit dem Saisonstart alles andere als zufrieden. „Wir haben in den ersten fünf Runden zwei Mal mit 0:1 verloren, und das durch Eigenfehler. Gegen Retz waren wir klar überlegen, auch gegen Bad Vöslau waren wir zumindest ebenbürtig und haben vom Spielverlauf her unglücklich und dumm verloren.“ Vor allem der Mangel an Konzentration und die falsche Selbsteinschätzung sei laut Wessely einer der Hauptgründe für den durchwachsenen Auftakt in der 1. NÖN-Landesliga. „Wir gingen als Mitfavoriten in die neue Saison. Das haben anscheinend nicht alle im Verein verkraftet. Wir haben in den ersten Partien teilweise zu lässig und überheblich agiert, was sich bei den zwei Niederlagen gerächt hat“, zieht Kottingbrunn-Trainer Günther Wessely trocken Bilanz.

Saisonziel
Nach einer starken Vorjahres-Saison, die Kottingbrunn auf Platz drei, punktegleich mit den zweitplatzierten Sollenauern, beendete, war die Zielsetzung vor dieser Saison relativ hoch. „Wir haben unter anderem mit Miroslav Baranek und Claudio Jakits im Sommer zwei hochkarätige Neuverpflichtungen nach Kottingbrunn geholt. Und wenn wir im letzten Jahr Dritter geworden sind, kann ich nach diesen Einkäufen nicht mit dem Ziel in die Saison gehen, Sechster zu werden. Wir wollten ganz klar um die ersten Plätze mitspielen. Wobei niemand im Klub macht mir und meiner Mannschaft den Druck, in dieser Spielzeit Meister zu werden. Aber klar ist auch, dass wir in den kommenden Jahren wieder zurück in die Regionalliga Ost wollen.“

Günther Wesselys Meistertipp
„Es ist schwierig, nach fünf Runden schon einen Tipp abzugeben. Natürlich hat der aktuelle Tabellenführer Amstetten eine sehr starke Mannschaft und wird sicher um den Titel mitspielen. Auch Sollenau und meine Mannschaft kann im Kampf um den Meistertitel ein Wörtchen mitreden.“ Gefährliche Außenseiterchancen haben laut Kottingbrunn-Coach Günther Wessely auch Leobendorf und die SKNV St. Pölten Amateure. „Aber wenn Amstetten so souverän weiterspielt, wird es für die anderen Mannschaften sehr schwierig, sie von der Tabellenspitze zu verdrängen.“ In der Abstiegsfrage gibt sich Wessely sehr bedeckt. „Das ist ein heikles Thema. Ich bin froh, dass wir uns in Kottingbrunn nicht damit auseinandersetzen müssen. Ich kenne viele Trainer, die gegen den Abstieg spielen müssen und das ist sehr anstrengend. Aber wie im oberen Drittel werden auch im Tabellenkeller fünf bis sechs Mannschaften gegen den Abstieg kämpfen.

Siegertipp
ASK Kottingbrunn-Trainer Günther Wessely tippt vor der schwierigen Auswärtspartie gegen den ASV Moeller Schrems auf einen 2:1-Erfolg seiner Elf.

von Günter Baumgartner

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