Spielberichte

Pleite in St. Peter/Au: Kein Abschiedsgeschenk für den Meister

Der ASK Ebreichsdorf hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für eine Niederlage wünschen können. Eine Woche nach der Meisterkrönung in der 1. NÖN Landesliga muss man sich beim UFC St. Peter/Au mit 0:1 geschlagen geben. Eine bittere Pleite, die aber keinen mehr stört. Schließlich lässt bereits die Regionalliga grüßen.

Um die goldene Ananas

Der Meistertitel ist fixiert, in der letzten Runde bei St. Peter ging es für Ebreichsdorf um nicht mehr viel. Höchstens darum, sich noch mit einem Sieg in die Regionalliga zu verabschieden. Das wurde auch angestrebt. Doch es kam anders als geplant. Denn die Gastgeber präsentierten sich defensiv stark und mauerten sich zum einem 1:0-Erfolg. "In der ersten Halbzeit war das eine reine Kopfgeschichte. Wir haben mit bloß 50 Prozent Einsatz gespielt", weiß Ebreichsdorf-Trainer Goran Djuricin. So konnte sich St. Peter auf die Spielweise der Gäste einstellen und die Abwehr positionieren. "Wir hatten wieder einige Ausfälle, haben aber dennoch das maximale aus der Situation herausgeholt", jubelte der Coach der Gastgeber, Günter Zach, "Wir haben taktisch super gespielt und extrem gut verteidigt." Die Gäste taten sich von Beginn an schwer und brauchten lange um wirklich in die Partie zu finden. In der Zwischenzeit durften die Heimischen sogar über die Führung jubeln: Lukas Bruckschwaiger lief nach einem Pass in die Tiefe alleine auf Torhüter Philip Gurbat zu und überhob diesen. 1:0. Der Jubel bei den Hausherren kannte keine Grenzen. Doch man blieb weiter konzentriert und verlegte sich wieder auf die Defensivarbeit.

Sturmlauf auf ein Tor

Ebreichsdorf wollte sich mit der Niederlage aber nicht abfinden und zündete in Hälfte zwei noch einmal den Turbo. "Wir hatten bestimmt 90 Prozent Ballbesitz", so Djuricin. Die Gäste machten ordentlich Druck, St. Peter hatte einiges zu tun. Zur Halbzeit hatte Trainer Zach die Torhüter gewechselt, Marcel Schweida kam ins Spiel. "Er hatte seine Chance verdient", so sein Coach. Und der neue Goalie wurde ordentlich warmgeschossen. "Er und unsere Verteidigung haben uns in der Partie gehalten. Sie haben ganz stark gespielt", lobt Zach seine Elf. St. Peter machte die Räume eng und versuchte so gut wie möglich, den Favoriten nicht zu nahe an das eigene Tor ranzulassen. Das gelang gut. Wenn Ebreichsdorf dann doch einmal gefährlich herankam, war Schweida zur Stelle. Und so kam, was im Vorhinein wohl nur wenige geglaubt hätten: Die Gastgeber siegten. Und brachen damit eine eindrucksvolle Serie, hatte Ebreichsdorf doch seit Ende Oktober des Vorjahres keine Niederlage mehr kassiert. Besser gesagt waren es 17 Spiele in Folge ohne Pleite. Dass es nun gerade zum Saisonabschluss dazu kam, ist aber nicht weiter schlimm. "Eigentlich hätte es 1:1 ausgehen müssen, aber es geht nun mal um nichts mehr", so Djuricin. Denn bei Ebreichsdorf ist der Blick bereits auf die Regionalliga gerichtet: "Wir wollen uns offensiv und defensiv verstärken. Die Planungen laufen", so der Trainer.

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