Spielberichte

Kein Happy End: Ardaggers Leiden mit den ruhenden Bällen

Es war nicht der erwünschte Saisonabschluss für den SCU Ardagger. Im Heimspiel gegen den SC Retz musste das Team von Trainer Christian Scheer eine bittere Niederlage einstecken. Die Gäste siegten mit 4:1, drei Tore fielen nach Standardsituationen. Mit den letzten Wochen konnte der Tabellenzwölfte der 1. NÖN Landesliga dennoch zufrieden sein.

Ein Start nach Maß

Des einen Freud, des anderen Leid. Während Retz in Ardagger einen perfekten Start erwischten, war es für die Gastgeber alles andere als ein optimaler Spielverlauf. Denn bereits nach nur sieben gespielten Minuten jubelten die Gäste über das 1:0. Nach einem Freistoß am Sechzehner wurde der Ball zu Matthias Gabler verlängert, der zur Führung einköpfelte. "Wir waren heute leider sehr anfällig nach Standardsituationen und haben viele Eigenfehler begangen", ärgerte sich Ardaggers Coach Christian Scheer. Sein Gegenüber, Sascha Laschet, konnte aber zufrieden sein, meinte er doch: "Wir haben Standards viel trainiert." Das machte sich an diesem letzten Spieltag mehr als bezahlt. Denn auch der zweite Treffer fiel nach einem ruhenden Ball, diesmal nach einem Eckball. Der Corner kam in die Mitte, ein Getümmel folgte und Matthias Rain kam an die Kugel. Der ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und erhöhte auf 2:0. "Eigentlich war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Sie waren vielleicht spielerisch um den Ticken besser", stellte Scheer fest. Den Ausschlag an diesem Freitagabend gaben aber - wie bereits erwähnt - die Standardsituationen. Ardagger wusste damit nicht wirklich umzugehen.

Ein Funken Hoffnung

Als die Gastgeber dann auf 1:2 verkürzten kam wieder Hoffnung auf, doch die Retzer schlugen zurück. Kurz nachdem Bernd Hintersteiner den Torhüter überhoben und den Anschluss markiert hatte, musste man erneut einen Treffer hinnehmen. Und, wie sollte es auch anders sein, auch dieser fiel nach einem ruhenden Ball. Milan Krempasky stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit dem 3:1 ging es auch in die Kabinen. "Wir haben auch noch das eine oder andere Tor verpasst", stellt Laschet fest, der meint, "Wir haben aber über 90 Minuten dominiert." In Hälfte zwei versuchten die Gastgeber zwar noch einmal heranzukommen, die Mühen waren aber umsonst. Sebastian Lehner markierte mit dem 4:1 den Schlusspunkt. "Die Luft war einfach draußen", so Scheer, der mit den letzten Wochen zufrieden war, "Wir waren in den letzten Spielen gut unterwegs und haben uns noch einmal gerettet. Darauf lässt sich auf alle Fälle aufbauen." Laschet war nicht ganz so glücklich: "Wir hatten leider viele verletzte Spieler und zudem haben uns zu viele Eigenfehler etwas das Genick gebrochen. Trotzdem haben wir guten Fußball gezeigt." Nun geht es für beide Coaches und ihre Mannschaften in die verdiente Sommerpause.

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