Waidhofen nach turbulentem Finish der große Sieger

Die Ausgangslage vor dem Spiel war denkbar eng: Beide Vereine lagen mit 16 Punkten knapp vor der Landesliga-Abstiegszone. Waidhofen konnte sich durch den 2:1-Auswärtserfolg ein wenig Luft verschaffen. Daniel Meyer per Freistoß und Stefan Pany sorgten mit ihren Treffern für großen Jubel bei den Gästen. Das Anschlusstor von Robert Gruberbauer kam zu spät für den SV Langenrohr.

"Ein ganz wichtiges Spiel", waren sich beide Trainer vor dem Duell einig. Langenrohr kam mit mehr Mut aus der Kabine, dominierte die ersten 20 Minuten. Robert Gruberbauer fand die große Chance zur Führung vor, legte sich den Ball aber zu weit vor. Peter Rosenmayer im Tor der Gäste konnte sich zum ersten Mal auszeichnen. Er sollte noch zum wichtigsten Mann der Waidhofner werden. In der Folge fanden aber auch die Gäste besser ins Spiel, kamen durch Kapitän Andreas Schleinzer ebenso zu einer sehr guten Möglichkeit.

"In der Phase hatte Waidhofen mehr vom Spiel", so Langenrohr-Trainer August Baumühlner, der seine Jungs vor der Pause aber wieder am Drücker sah. "Für mich war die erste Halbzeit ausgeglichen", so Witold Sikorski vom SV Waidhofen. Sikorski musste schon nach einer halben Stunde die erste Umstellung vornehmen, nahm den ausschlussgefährdeten Philipp Haidl vom Feld, ersetzte ihn durch Michael Past. "Ich wollte nichts riskieren, mit elf Mann weiter spielen."

Tor oder eben kein Tor?

Nach der Pause waren es die Langenrohrer, die aufs Tempo drückten. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. "Rosenmayer hat sehr gut gehalten", so Sikorski mit Sonderlob für seinen Schlussmann. Eine viertel Stunde vor dem Ende keimte zum ersten Mal Jubel bei Langenrohr auf. Denis Husejnovic drückte den Ball über die Linie. Oder doch nicht? "Der Linienrichter hat das Tor gegeben, der Schiedsrichter aber nicht", ärgerte sich Baumühlner, er im Gegenzug das 1:0 für Waidhofen sah. Denn Daniel Meyer zog aus spitzem Winkel per Freistoß ab. Der Ball dürfte noch leicht abgefälscht worden sein, landete zum 1:0 im Tor. Knapp vor dem Ende fing der kurz davor eingewechselte Stefan Pany einen Rückpass ab, umlief Torhüter Arnberger und schob zum 2:0 ein.

Robert Gruberbauer gelang in der Nachspielzeit zwar noch der Anschlusstreffer, der Ausgleich blieb Langenrohr aber verwehrt. "Es war immer ein Bein dazwischen", so Coach Baumühlner, der mit der Niederlage gegen einen direkten Konkurrentn haderte.

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