Spielberichte

Haitzendorf mit Last-Minute-Sieg über Leobendorf

Nichts lief in der Rückrunde bisher für den SV Haitzendorf zusammen. Nach sechs Niederlagen in Folge kam nun auch noch Landesliga-Titelkandidat Leobendorf. Doch ausgerechnet gegen den Spitzenklub schaffte man die große Überraschung, setzte sich durch einen Treffer in der Nachspielzeit vor 500 Zuschauern mit 4:3 durch. Leobendorf verpasste damit den Sprung an die Tabellenspitze.

Nach der Niederlage in der Vorwoche wollte Leobendorfs Trainer Andreas Haller eine Reaktion sehen. Und die bekam er auch rasch. Denn schon nach einer Minute sorgte Mario Konrad für die frühe Führung. Doch die wehrte nicht lange. "Aus einem Eckball haben wir gleich darauf den Ausgleich hinnehmen müssen", so Haller. "Schon wieder ein Standard, wie letzte Woche", haderte er. Die Gäste waren aber nicht geschockt, spielten weiter nach vorne und gingen in Minute 12 durch Michael Wojtanovicz erneut in Führung. Alles schien nach Plan für den Favoriten zu laufen. Wären da nicht diese Eckbälle gewesen. Denn Stefan Gruber war es in Minute 17 erneut, der nach einem Corner per Innenstange abschloss. "Da müssen wir aggressiver in den Ball gehen. Als Verteidiger habe ich die gleich Chance an den Ball zu kommen wie als Stürmer", so Haller.

Und es sollte vor der Pause noch dicker kommen. Denn nach einer Flanke von der Seite hatte Kristian Babic in der Defensive ein Blackout. "Er hat dem Gegner den Ball so aufgelegt, als würde er mit ihm zusammen spielen." Stefan Nestler fackelte nicht lange, schloss zum 3:2 für Haitzendorf ab. Das mit dem Minimalvorsprung in die Pause ging.

Schneller Ausgleich

In Hälfte zwei drückte Leobendorf auf den Ausgleich. Bei einem Lattenschuss von Frithum fehlte noch ein wenig das Glück, auch Demic scheiterte. Mario Konrad machte es in Minute 52 besser, nahm sich eine Flanke an und verwandelte zum 3:3. Die Gäste wollte mehr und spielten munter nach vorne. Doch statt dem Siegtreffer kam es richtig bitter für Leobendorf. Denn in der Nachspielzeit brachte man zunächst den Ball nicht weg. Den fälligen Eckball drückte Tobias Eggenfellner über die Linie - 4:3 für Haitzendorf! Drei Eckballtore, die Haller ärgerten: "Wenn du auswärts drei Treffer machst, sollte das normalerweise reichen."

Andreas Klein, Trainer der Haitzendorfer, wirkte nach dem Erfolg gelöst: "Wir trainieren Standardsituationen eigentlich schon die ganze Saison. Es hat nie so richtig geklappt. Heute ist uns einiges aufgegangen. Wir haben heute eine kämpferisch gute Leistung gezeigt. Wir müssen auch kämpfen sonst können wir nichts erreichen. Der Sieg ist natürlich wegen des späten Tores etwas glücklich."

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