Kottingbrunn erfüllt die Pflicht, mehr aber auch nicht

Rund 100 Zuschauer machten sich Freitag Abend auf den Weg zum Kottingbrunner Sportplatz, um das Landesliga-Duell gegen Waidhofen anzusehen. Nach Rückstand drehten die Hausherren die Partie noch, setzten sich am Ende auch verdient mit 3:1 durch. Mit ein Grund für den Erfolg war die rote Karte für Waidhofen-Torhüter Peter Rosenmayer nach einer halben Stunde. Slaven Lalic und ein Doppelpack von Mario Juric sorgten für die entscheidenden Treffer.

Die Gäste aus Waidhofen waren in den letzten Wochen aufgrund ausbleibender Ergebnisse immer mehr unter Druck geraten. Daher war es umso erstaunlicher, dass sie in Kottingbrunn, das sich zuletzt in sehr guter Form bewies, von Beginn an munter mitspielten. Der Führungstreffer in Minute 19 kam daher nicht unverdient. Michael Mejta hatte Torhüter Jozef Hros bezwungen. Kottingbrunn reagierte, benötigte runde zehn Minuten für den Ausgleich. Peter Rosenmayer, Torhüter der Gäste hatte wegen einer Notbremse außerhalb des 16ers Rot gesehen. Slaven Lalic verwandelte den Freistoß zum 1:1.

Kottingbrunn mit der Wende

Noch vor der Pause drehten die Hausherren das Spiel komplett. Mario Juric konnte Ersatzgoalie Tobias Fritz ein zweites Mal bezwingen. In Halbzeit zwei kontrollierte Kottingbrunn zwar das Geschehen, ein souveräner Auftritt sieht aber anders aus. Musste auch Trainer Zeljko Risitc feststellen: "Ich bin nicht zufrieden. Wichtig sind die Punkte. Mund abwischen und weitermachen", so der Coach nach dem Spiel, das seine Mannschaft mit 3:1 gewann. Weil Juric zehn Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer den Endstand besorgte.

Ärgern musste sich Ristic noch wegen der Sorglosigkeit seiner Spieler. Manuel Szupper holte sich in Minute 87 die gelb-rote Karte wegen eines Foulspiels ab. Schon zuvor hatte sich Lalic seine fünfte gelbe Karte abgeholt. "Beide Spieler fehlten damit in der nächsten Woche. So etwas ist dumm und ärgerlich", so Ristic. Ärger ist auch in Waidhofen angesagt, das weiterhin nicht aus der Krise kommt. Dabei wäre diesmal gegen den Favoriten sogar etwas möglich gewesen.

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