Leobendorf gibt Titelchance aus der eigenen Hand [Video]

600 Zuschauer kamen Samstag Nachmittag nach Leobendorf, um den SV siegen zu sehen. Denn gegen den Tabellenletzten aus Würmla durfte eigentlich nichts passieren. Doch der wehrte sich, holte am Ende ein 1:1. Das für beide Vereine letztlich zu wenig sein könnte: Leobendorf für den Landesliga-Titel, Würmla für den Klassenerhalt.

Beide Teams waren sich der Ausgangslage bewusst: Nur ein Sieg würde richtig weiterhelfen. Die Gastgeber aus Leobendorf übernahmen zu Beginn zwar das Kommando, kamen aber nicht richtig durch die gut organisierte Abwehr der Gäste. "Sie haben es oft mit weiten Bällen auf die Seite probiert. Da sind wir aber gut gestanden", so Würmla-Trainer Johannes Neumayer, der in der Anfangsphase auch Mögichkeiten seiner Elf sah. Beck hätte beinahe die Führung erzielt, sein zu leicht ausgefallener Roller wurde aber vor der Linie geklärt. Wenige Minuten später war es aber soweit: Nach einem Angriff über die linke Seite flankte Antunovic zur Mitte, wo Horst Freiberger am zweiten Pfosten völlig freistehend einköpfte.

Chance Würmla 21

Leobendorf erholte sich rasch von diesem Schock, glich eine viertel Stunde später durch Peter Zöch aus. Patrik Batoha setzte den Stürmer ein, der mit einem Haken in den 16er kam und dort ins kurze Eck zum 1:1 abschloss. Unter dem Jubel der 600 Zuschauer, die nun die Wende im Spiel herbeiahnten. Die aber ausblieb, da Würmla weiterhin gut verteidigte und selbst Nadelstiche setzte.

Offene Visiere

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf. "Es war ein Spiel mit offenen Visieren, aber zunächst mit wenige Chancen", so Neumayer, der seine Mannschaft erst in der Schlussphase unter Druck kommen sah. So scheiterte der eingewechselte Florian Frithum ebenso wie Peter Zöch aus kurzer Distanz. Würmlas Torhüter Marco Heigl zeigte sich in blendender Form, hielt den Punkt fest. Der in der Schlussphase sogar noch zu einem Sieg hätte werden können. Doch Roman Sopusek verzog nach einem Konter knapp. "Das Unentschieden hilft keinem Team. Wir haben zwar die Chance am Leben erhalten, brauchen jetzt aber zwei Siege." Leobendorf gab die Tabellenführung aus der Hand, ist nun auf einen Umfaller der Brucker angewiesen.

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