Alfred Hitchcock hätte es nicht spannender schreiben können. Der letzte Spieltag in der Landesliga hat alles, was sich das neutrale Fußballerherz wünscht. Da es sowohl an der Tabellenspitze als auch im Abstiegskampf noch um alles geht, finden sämtliche Spiele am Freitag um 18.30 Uhr statt. Leobendorf hat für den Aufstieg die besten Karten, Haitzendorf trägt derzeit die rote Laterne.
Für Kottingbrunn geht es in der letzten Runde der Meisterschaft noch um einen Titel. Jenen der besten Rückrundenmannschaft. Mit Gaflenz kommt aber ein unangenehmer Gegner, der eine solide bis gute Saison hinlegte. Im direkten Aufeinandertreffen im Herbst gab es für Gaflenz eine 1:4-Schlappe. Damit ist wohl Revanche angesagt.
Der Abstiegskampf könnte kaum spannender sein. Haitzendorf benötigt zumindest einen Punkt, um Rohrendorf zu überholen. Ein Sieg wäre aber besser, dann könnte man auch auf einen Umfaller von Spratzern und Rohrbach hoffen. "Wir schauen nur auf uns, müssen unsere Aufgaben erledigen", so Haitzendorfs Trainer Martin Parb.
Retz vergab in der Vorwoche mit dem 0:3 gegen Kottingbrunn alle Titelchancen. In Scheiblingkirchen wartet zum Abschluss der Saison noch einmal ein unangenehm starker Gegner. Der aber mit einem Auge wohl schon auf die Finalduelle im NÖ-Meistercup schaut. Für Retz geht es noch um den bedeutungslosen Titel des Rückrundenkaisers.
St. Peter hat nichts mehr zu befürchten, kann befreit aufspielen. Spratzern hingegen benötigt noch mindestens einen Punkt, bei einem Dreier wäre der Klassenerhalt auf jeden Fall gesichert. Angesichts der schlechten Ausgangslage während des Frühjahrs eine beachtliche Leistung des neuen Trainerteams rund um Werner Bachmann.
Rohrbach schaffte nur vier Siege in 29 Spielen. Ein fünfter wäre so wichtig. Damit könnte sich die Kovacevic-Elf den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern. Aber auch eine Niederlage könnte reiche, sofern Rohrendorf oder Haitzendorf nicht gewinnen. An das Cup-Finale im NÖ-Meistercup denkt an diesem Freitag noch kein Rohrbacher.
Zwei Mannschaften, die nicht unbedingt für die feine Klinge bekannt sind. Rohrendorf steht diesmal richtig unter Druck, ist sicherlich mit dem Haitzendorf-Spiel in Verbindung. Denn holt Rohrendorf gleich viele Zähler wie Haitzendorf, bleibt die Voglsinger-Elf in der Liga. Und das mit womöglich nur vier Saisonsiegen.
Spannender könnte es im Titelkampf kaum zugehen. In der letzten Runde können beide Mannschaften noch den Titel holen. Oder keine. Denn bei einem Leobendorfer Punkteverlust wäre Stripfing mit einem Sieg Richtung Ostliga unterwegs. Leobendorf hat es aber in der eigenen Hand. Krems kann nur den Titel holen, wenn man selbst gewinnt und Stripfing patzt.
"Wir müssen ohnehin auf uns schauen", so Stripfing-Trainer Erwin Cseh vor dem großen Finale. Drei Punkte sind eingeplant, egal wie Leobendorf spielt. Die Hausherren gehen gegen Zwettl, dass nun schon sicher in der Landesliga bleibt, als großer Favorit ins Spiel. Im Herbst setzte sich Stripfing auswärts mit 4:0 durch.
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