2. Klasse Alpenvorland

Gerersdorf: Kopernicki hinterlässt riesige Lücke!

Die gerersdorf fcuniederösterreichische 2. Klasse Alpenvorland wartete in der Winterpause mit vielen Transfers aus, den spektakulärsten und auch schmerzvollsten Aderlass musste der FCU Gerersdorf hinnehmen: Am letzten Spieltag der Übertrittszeit (!) ließ Goalgetter Mateusz Kopernicki ausrichten, dass er nicht mehr retour kommt und seine Karriere in der 3. polnischen Liga fortsetzt. Mit Andrzej Marks konnte noch ein Sturm-Ersatz gefunden werden. Was er drauf hat, wird sich noch zeigen.

 

Mit Kopernicki verlor die niederösterreichische Amateurfußball-Szene am 31. Jänner einen der erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Jahre. Der Pole war im Juli 2009 zu Gerersdorf gestoßen und scorte auf beeindruckende Art und Weise: In seiner ersten Saison schoss er sein Team mit 38 Toren auf Platz 3 der 2. Klasse Traisental.

 

Starke Bilanz: 137 Tore in 86 Spielen

Vor der Saison 2010/11 wechselte Gerersdorf in die 2. Klasse Alpenvorland, wo Kopernicki seine Trefferjagd fortsetzte: Auf 33 Tore im Spieljahr 2010/11 folgten 44 Stück in der darauf folgenden Saison. Im vergangenen Herbst brachte er es auf 22 Treffer. In Summe brachte es Kopernicki damit auf 137 Tore - in nur 86 Einsätzen!

Im Frühjahr wird er das Team von Jürgen Bauer nicht mehr verstärken: "Er ist einer der schnellsten Spieler, die ich jemals gesehen habe. Und ich rede da nicht von der 2. Klasse Alpenvorland, sondern wende bei diesem Vergleich durchaus internationale Maßstäbe an", sagt der Trainer. Bei allen Vorzügen, welche die Tormaschine mitbrachte, kehrt Bauer auch negative Seiten hervor: "Kopernicki war ein Spieler, der schnell den Kopf hängen ließ, wenn es mal nicht lief."

 

Nachfolger Marks reicht vorerst nicht an Kopernicki heran

Im letzten Abdruck lud Gerersdorf am 31. Jänner nochmals nach und wurde über Roman Pawlowski fündig: Der Legionär sorgte dafür, dass auch künftig zwei Polen im Gerersdorf-Dress auflaufen werden. Die neue Offensiv-Waffe heißt Andrzej Marks: "Von mir aus hätten wir keinen zweiten Legionär benötigt. Doch erstens wollte es der Verein so und zweitens ist es für Pawlowski angenehmer, weil er dann die 14 Stunden im Auto hin und retour nicht alleine abspulen muss", weiß Bauer.

Bleibt die Frage, ob Marks genauso einschlägt wie Kopernicki: "Das bezweifle ich", gesteht Bauer nach seinen ersten Eindrücken offen ein. "Ich traue Andrzej im Frühjahr durchaus zehn, zwölf Tore zu. Um in Kopernickis Fußstapfen treten zu können, wird er sich noch enorm steigern müssen." Im Test gegen Pöggstall (5:1) traf Marks erstmals. Ende Februar rückt das polnische Duo für eine Woche an, in dieser Zeit plant Gerersdorf drei Vorbereitungsspiele ein. Bauers Prognose fürs Frühjahr: "Ferschnitz wird kaum einzuholen sein, doch den Vize-Meistertitel peilen wir auf jeden Fall an."

 

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