Verletzte Schlüsselspieler bei Schlusslicht Erlauf

Erlauf blickt auf eine missglückte Herbstsaison zurück. Der Vorjahres-13. verlor alle elf Spiele und weist das schlechteste Torverhältnis der 2. Klasse Alpenvorland auf (-26). 14 Toren stehen 40 Gegentreffern gegenüber. Der Rückstand auf den Vorletzten Hafnerbach beträgt mittlerweile neun Punkte.

„Für den letzten Tabellenplatz gibt es mehrere Gründe“, sagt Obmann Leopold Graf. Als Hauptgrund nennt er das Verletzungspech, von dem seine Mannschaft in der Hinrunde nicht verschont geblieben ist. Auf gleich drei Schlüsselspieler habe Erlauf verzichten müssen, sagt Graf. So hat etwa Keeper Wolfgang Fischer verletzungsbedingt mehrere Spiele pausieren müssen, ersetzt wurde er vom U16-Tormann Jakob Arnold. Mit Jakub Cervinek ist auch der „tschechische Abwehrstratege“ der Mannschaft ausgefallen. Und schließlich hat sich auch Roman Kastenhofer, den Graf als „Mittelffeldmotor“ bezeichnet, verletzt. „Jeder weiß: Wenn ein Schlüsselspieler nach einer Verletzung wieder spielt, dauert es eine gewisse Zeit, bis er an seine alten Leistungen wieder anknüpfen kann“, erklärt Graf.

Im Laufe der Saison wurde in Erlauf der Trainer gewechselt: Martin Ledermüller musste Wolfgang Zmek Platz machen – oder besser: Er wollte. Graf über den Trainertausch: „Martin Ledermüller hat uns gesagt, dass er keine Chance mehr sieht die sportliche Situation zu verbessern. Der Trainer war sehr beliebt und hat seinen Rücktritt mit Tränen in den Augen verkündet. Es war also Ledermüllers Wunsch zu gehen, wir hätten den Trainer nicht gewechselt.“

Zwölf Vorbereitungsspiele auf nächste Saison

Graf über das Saisonziel: „Jeder Punkt, den wir machen, wird wahrscheinlich gefeiert werden. Wir haben jetzt zwölf Vorbereitungsspiele auf die Saison 2015/16. Der Trainer muss darauf achten, dass die Stimmung in der Mannschaft nicht schlechter wird, wir werden auch das eine oder andere Talent aus der U16 in die Kampfmannschaft einbauen.“ Auch wenn Graf keinen konkreten Tabellenplatz als Saisonziel nennt, eines will er dann aber doch nicht: Letzter zu werden.

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