2. Klasse Alpenvorland

Lunz/See Sektionsleiter Norbert Egger: "Mein Wunsch wäre, mit neuer Klasseneinteilung zu starten"

Vor mehr als zwei Wochen wurden von der Bundesregierung einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus gesetzt. Der ÖFB und die Verbände reagierten und Verordnungen wurden schrittweise verkündet. "Uns hat doch überrascht, dass es eine Totalsperre gab und das Training eingestellt wurde. Unser Verein trägt alles aber voll mit und wir halten uns an die Maßnahmen. Jetzt können wir nur abwarten, was in den nächsten Wochen passiert", erklärt ASKÖ Lunz/See Sektionsleiter Norbert Egger. Da die Spieler schon seit dieser Zeit in Gruppen nichts mehr machen dürfen, halten sich auch die Akteure des Tabellensechsten nach der Hinrunde der 2. Klasse Alpenvorland so gut es geht fit, ohne dabei kontrolliert zu werden. "Je länger es dauert, desto stärker wird auch das Bedürfnis, dass man für die Fitness etwas macht", ergänzt Egger.

Ausgaben durch die Vorbereitung im Nachhinein schwierig

Norbert Egger kann sich nach den Entwicklungen der letzten Wochen nur noch schwer vorstellen, dass ein reguläres Frühjahr gespielt werden kann. Er glaubt, dass die Saison annulliert wird. "Es wäre nicht fair, wenn es nach einer Saison einen Meister geben würde. Mein Wunsch wäre, dass dann im Herbst gleich mit der neuen Klasseneinteilung begonnen wird." Die Hauptgruppe besteht derzeit aus vier Klassen und 46 Mannschaften, dass Ziel wäre gewesen, dass diese auf drei Klassen reduziert wird, wobei dabei laut dem Funktionär von Lunz die Spielanzahl schon einer Landesliga gleichen würde: „Es würde dadurch wahrscheinlich noch beschleunigt, dass es weniger Mannschaften geben wird. Es ging schon in die Richtung, dass es 30 Runden gibt und dabei drei Trainings in der Woche absolviert werden, für manche ist das zu viel."

Durch die Pause des Spielbetriebs entwickelt sich für die Vereine in ganz Österreich eine wirtschaftlich schwierige Situation, da die Ausgaben weiter da sind, aber die Einnahmen derzeit wegfallen. Vom Sportminister wurde Unterstützung für Vereine und den Breitensport angedacht, um für etwas Entlastung zu sorgen. "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es eine Unterstützung gibt, wir würden aber sicher nicht Nein sagen", so Norbert Egger. Er zeigt die derzeitige Lage für die Vereine auf: "Die Sponsoren sind sicher ein Thema, da nicht klar ist, ob alle weiter dabei sein können. Da kein Spielbetrieb ist, kann man diese derzeit nicht positionieren. Im Nachhinein ist zudem für die Vereine die Vorbereitung schwierig, da hatte man Ausgaben für Platzmiete, die Halle und andere Dinge. Jeden trifft es, es ist aber klar, dass die Probleme mit den höherklassigen Vereine nicht vergleichbar sind."

 

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