Purgstall kämpft Gerersdorf in Unterzahl nieder

Was für ein Spiel im Purgstaller Fliederstadion: Die 150 Zuschauer sahen vier Treffer in den ersten 45 Minuten. Gerersdorfs Torjäger Kopernicki brachte Gerersdorf mit einem Doppelpack in Führung, Purgstall drehte ein verloren geglaubtes Spiel mit zehn Spielern und siegte mit 3:2 . Überragend: Heim-Goalie Kitzmüller.

Purgstall-Coach Wolfgang Reissner musste im Vorfeld zwei Veränderungen vornehmen. Öner Sukapan fehlte gelb-rot gesperrt, weiters fiel am Spieltag auch noch Christian Koppatz (Bundesheer) für das Spiel wichtige Heimspiel aus. Roland Gindl und Marco Essletzbichler kamen dafür in die Startelf. Purgstall startete dominant in die Partie: In der 4. Spielminute spielte Daniel Aigner einen Pass in den Strafraum auf Marco Essletzbichler, dieser wurde von Torhüter Haberl von den Beinen geholt, doch die Pfeife  von Referee Laschober blieb stumm.

Kopernicki stellte mittels Doppekpack 0:2-Führung her

Pitzl (5., Volleyschuss) und Essletzbichler (8., Schuss knapp neben das Tor) vergaben in der Startphase gute Möglichkeiten für die Heimischen, auf der Gäste-Seite scheiterte Spielertrainer Alex Glaninger mit einem Schuss an Goalie Kitzmüller (15.). Mitten in die Drangperiode der Purgstaller ein Konter der Gerersdorfer und aus abseitsverdächtiger Position erzielt Kopernicki das 1:0 für die Gäste und versetzt den Purgstallern den ersten Tiefschlag.

Es kam noch dicker: In der 24. Minute ist es erneut Kopernicki, der mit einem abgefälschtem Schuss das 2:0 erzielt. Purgstall steckt nicht auf, in der 28., Spielminute hält Gerald Haberl einen gut angetragenen Freistoß von Karoly Potemkin. In der 29. Spielminute kommt erstmals Jubel bei Purgstall auf: Tamas Nagy spielt Karoly Potemkin ideal frei und dieser lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen, erzielt den Anschlusstreffer für die SVg. Purgstall drängt nun auf den Ausgleich und nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer erzielt Kapitän Michale Gindl mit einem Schuss aus 16 Metern den 2:2-Ausgleich.

Nagy erzielte 3:2-Siegestor, Potemkin sah gelb-rote Karte

Purgstall spielt nun groß auf: Pitzl scheitert alle vor Haberl (39.), Potemkin setzt seinen Kopfball nach Hofmarcher-Flanke an die Latte (43.). Die Gastgeber kommen auch nach der Pause mit enormen Willen aus der Kabine und schon in der 49. Spielminute kann die Reissner-Elf wieder jubeln. Tamas Nagy flankt von der linken Seite in den Strafraum und der bis dahin glücklose Rene Pitzl nickt zum 3:2 ein. In der 51. Minute fliegt Potemkin vom Platz:  Nach einer gelben Karte wegen Kritik kann sich der ungarische Legionär nicht beruhigen und Schiedsrichter Laschober schickte ihn vorzeitig unter die Dusche (51.).

Gerersdorf antwortete promt, doch den sicher scheinenden Ausgleich in der 59. Spielminute machte Raphael Kitzmüller mit einer Fußabwehr zunichte. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, Kitzmüller lief zur Höchstform auf, verhinderte mit einigen Glanzparaden den Ausgleich der Gäste. Zweimal rettete Aluminium die Purgstaller vor einem Verlusttor.

Pitzl trifft im Finish die Stange statt ins Tor

Purgstall hatte in der 81. Spielminute die Entscheidung auf dem Fuß: Ein Zuspiel von Marco Essletzbichler und Rene Pitzl zieht auf das Tor der Gerersdorfer, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze geht leider nur an die Stange. Nach 93 Spielminuten war dann Schluß im Fliederstadion und die SVg feierte einen knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Heimsieg in numerischer Unterlegenheit.

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