2. Klasse Alpenvorland

Rennpferd SC Gresten scharrt mit den Hufen

In Gresten freut man sich, den Verein wieder zum Leben erwecken zu können. Zu lange ist es her, dass man einen Derbysieg nach dem Schlusspfiff in der Kantine gemeinsam feiern konnte. Johann Wolmersdorfer, der Obmann des Sportclubs, gibt sein Bestes, um dies den Umständen entsprechend wieder möglich zu machen.

 

„Rennpferd muss im Stall bleiben“

Beim SC Gresten wird der Fußball so richtig gelebt. Die Gemeinschaft sowie die Kantinenabende nach erfolgreichen Heimspielen machen das Vereinsleben besonders. Auch Vereinsobmann Johann Wolmersdorfer sehnt sich bereits wieder nach sonnigen Fußballnachmittagen, muss aber zunächst alle organisatorischen Hürden meistern: „Wir haben die schwierige Zeit gut überstanden. Wenn wir nicht Fußball spielen können, ist es das gleiche, wie wenn ein Rennpferd zuhause im Stall stehen bleiben muss. Wir müssen jetzt erstmal eruieren, ob alle Leute dabeibleiben. Eine Vorstandssitzung ist für kommende Woche geplant.“ In Gresten spielte man in den letzten beiden Spielzeiten jeweils an der Tabellenspitze mit. Vorausgesetzt alle Stützen im Kader bleiben der Mannschaft treu, wolle man „wieder vorne angreifen“.

Gemeinschaft an erster Stelle

In der Saison 2020/21 schätzte man sich beim SC Gresten durchaus glücklich, denn in der Hinserie konnten, bis auf eine Ausnahme, alle Heimspiele ausgetragen werden. Trotzdem war die Situation für Obmann Wolmersdorfer nicht optimal: „Das Geschäft macht man in der Kantine nach dem Match, nicht währenddessen. Auch beim Derby gegen Kienberg mussten wir nach dem Spiel direkt zusperren. Wenn die Leute wissen, dass sie nicht wie gewohnt konsumieren können, kommen schonmal weniger Besucher.“ Ob die Kantinentüre ab dem 14. August zum Saisonstart wieder öffnen darf, hängt laut Wolmersdorfer „vom Sommer ab“. Man gehe aber von „begrenzten“ Öffnungszeiten aus und „zugewiesene Sitzplätze“ für die Zuseher. Neben dem Finanziellen nimmt der Fußball für den Vereinsobmann jedoch eine noch viel wichtigere Rolle ein: „Mir geht es erstmal um das Spielen und das Zusammenkommen, denn die sozialen Kontakte sind wichtig. Es dreht sich nicht nur ums Geld, sondern eher um die Gemeinschaft.“

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