Spielabbruch nach Rauferei in Weikendorf

Das Spiel zwischen dem ATSV Weikendorf und dem ATSV Deutsch Wagram verlief über eine Stunde lang ruhig. Die Gäste führten durch einen Doppelschlag in Minute 58 und 59 mit 2:1, ehe es runde um Walter Kratochwille zu unschönen Szenen kam. Der Schiedsrichter pfiff daraufhin das Spiel ab.

Weikendorf stand zunächst tief und versuchte, möglichst wenige Chancen der Gäste zuzulassen. "Wir tun uns im Moment so schwer mit dem Tore schießen. Es ist unglaublich, wie viele Chancen wir auslassen", so Deutsch Wagrams Sektionsleiter Walter Wawra. Nach einer torlosen Hälfte ging es in Durchgang zwei mit mehr Höhepunkten weiter. Zunächst sorgte Juraj Chodur für die Führund der Weikendorfer. Doch zwei Treffer binnen 100 Sekunden sorgten für die sportliche Wende im Spiel. Engin Yilmaz und Mario Kolinsky trafen für Deutsch Wagram.

Handgreiflichkeiten mit Zuschauern

Wenige Minuten später kam es aber zu unrühmlichen Aktionen. Zunächst wurde Walter Kratochwille gefoult. Nachdem er wieder auf den Beinen war, stieß er einen Weikendorfer zu Boden. Der Unparteiische Thomas Grozurek hatte diese Aktion aber nicht gesehen. Dies ließ die Weikendorfer Spieler heiß laufen. Sie reklamierten heftig, doch das änderte nichts an der Gesamtsituation. Deutsch Wagrams Trainer Christian Poppe wechselte Kratochwille zum Schutz gleich aus.

Als sich dieser auf den Weg in die Kabinen machte, zuckte das Weikendorfer Publikum aus. Kratochwille blieb aber ebenfalls nichts schuldig und so kam es zu einem Handgemenge, in dem nicht nur Worte quer herumflogen. "Es wurde auch kräftig geschuppst", drückte es Walter Wawra freundlich aus. Der Schiedsrichter brach das Spiel sofort ab, nun wird eine Entscheidung am grünen Tisch fallen. "Wir können für den Ausschluss nichts dafür", so Wawra, der nun eine Strafe für Weikendorf befürchtet. Ein sportliches Ergebnis wurde bislang nicht in die Wertung genommen.

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