2. Klasse Ost-Mitte

Abbruch nach fünf Ausschlüsse für Münchendorfer U-23

Sonntag 22.05., 15:00 Uhr: Das Spiel der U-23-Mannschaften zwischen Münchendorf und Lanzendorf beginnt ganz normal. Nach 26 Minuten muss beim Stand vom 1:0 der erste Münchendorfer vom Feld. Die Heimischen ziehen trotz Unterzahl auf 4:0 davon, verlieren jedoch am grünen Tisch dennoch mit 0:3, da der Schiedsrichter das Spiel nach Rudelbildung abbricht.

 

Zur Schlüsselszene kommt es in der 78. Minute, als Münchendorf-Verteidiger Öksüm den Ball abdeckt und von seinem Gegenspieler einen Tritt in die Wade bekommt. Die Szene wird vom Schiedsrichter nicht geahndet, worauf der Münchendorf-Spieler ausrastet und sich zu einer Tätlichkeit hinreissen lässt. "Mein Spieler wurde mit der Faust geschlagen! Münchendorf war trotz sportlich klarer Führung das ganze Spiel damit beschäftigt, den Schiedsrichter zu kritisieren", ist Lanzendorf-Spielertrainer Thaller fassungslos.
Münchendorf-Obmann Lengauer sieht die Sache nicht so dramatisch: "Es ist zu keinerlei Schlägerei und Raufhandel gekommen. Es war eine Rudelbildung, die dem Schiedsrichter einfach zu viel wurde. Er hat abgepfiffen. Keiner wusste, dass das ein Abbruch war. In der Situation selbst hat er auch keine einzige Rote Karte gezeigt, sondern diese nachträglich eingetragen. Teilweise auf Spieler die gar nicht im Rudel involviert waren!"

Keine drastischen Sperren ausgesprochen

Der Verband ließ Münchendorf ohne Geldbuße davonkommen, für die ausgeschlossenen Spieler ist die Saison jedoch zu Ende. Sperre bis in die neue Saison muss kein Spieler aussitzen. Für Lengauer ist trotzdem ein bitterer Beigeschmack dabei: "Es sieht mit fünf Roten jetzt in der Öffentlichkeit so aus, als wären meine Spieler komplett ausgerastet, während Lanzendorf ganz brav war. Das entspricht einfach nicht der Wahrheit."

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