3:3! Kaltenleutgeben gibt erstmals Punkte ab

Der Schlager der Runde wurde seiner Bezeichnung gerecht: Kaltenleutgeben und Laxenburg  boten sich einen packenden Fight, der mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden endete. Beide Teams fanden vor 300 Zuschauern eine Unzahl an Torchancen vor. Schiri Ramic schickte gleich drei Akteure mit gelb-rot vom Platz.

Mit acht Siegen aus acht Spielen und sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Laxenburg hatte Kaltenleutgeben die Partie in Angriff genommen, lag in der 15. Minute mit 0:1 zurück: Kapitän Wolfgang Tippelt hatte mit seinem Weitschuss Erfolg, Heim-Goalie Tiller machte keine glückliche Figur. Die Heimischen antworteten noch vor der Pause, in der 21. Minute lief Julian Aichinger nach einem Hot-Fersler allein auf Gäste-Goalie Domes, bezwang ihn zum 1:1.

Kopfschütteln über Schiri-Entscheidung in Minute 59

Nach dem Wechsel war Kaltenleutgeben die ersten 15 Minuten ganz klar Drücker, zog auf 3:1 davon. Beim 2:1 überraschte Raphael Schuster Schlussmann Domes mit einem Schuss ins kurze Eck, das 3:1 verbuchte Goalgetter Matthias Aichinger (12. Saisontor!) vier Minuten später mit einem Schuss aus der Drehung aus 16 Metern (54.). Doch Laxenburg antwortete, ratlos machte alle Beteiligten die Szene in der 59. Minute: Kaltenleutgeben-Feldspieler Jürgen Schuster wehrte einen Kopfball auf oder knapp hinter der Linie ab, Ramic entschied auf Tor von Roland Juill, zeigte aber auch Schuster gelb-rot. Da staunte selbst Gäste-Coach Walter Weiss: "Solch eine Entscheidung habe ich noch nie erlebt. Der vermeintliche Torraub hätte meiner Ansicht nach durch das Tor aufgehoben werden müssen." Heim-Coah Binder pflichtete ihm bei.

In der 70. Minute traf Juill zum 3:3, Goalie Tiller stellte sich nach einer weiten Flanke erneut ungeschickt an, der Gäste-Stürmer netzte ein. Im Finish flogen auch die Gäste-Akteure Christoph Seper und Wolfgang Tippelt mit gelb-rot vom Platz. Die Schlussphase verlief unglaublich turbulent: Kaiser scheiterte allein vor Tiller, auf der Gegenseite traf Katic aus fünf Metern das Laxenburger Tor nicht. Das vermeintliche 4:3 der Hausherren, erzielt von Raphael Schuster, wurde wegen Abseits aberkannt. "Wir hätten gerne gewonnen, können aber mit dem Punkt gut leben", meinte Heim-Coach Walter Binder. Weiss schwärmte: "Dieses Spiel hatte Gebietsliga-Niveau."

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