2. Klasse Steinfeld

"Durch die Absage der EM haben wir 1 1/2 Monate gewonnen" - Theresienfelds Trainer Mario Töltl bleibt positiv

Nach den Maßnahmen und Verordnungen vor zwei Wochen hat auch SC Theresienfeld den Trainingsbetrieb vorerst ausgesetzt und die Sportanlage wird zugesperrt, die Mannschaft absolviert derzeit ein Heimprogramm. "Zirkeltraining kann man auch mit Klopapierrollen machen", meint Coach Mario Töltl schmunzelnd, er unterstützt seine Spielern bei der Umsetzung der Übungen. "Mit meiner Tochter drehen wir immer ein Video und übermitteln es per WhatsApp, es ist sehr abwechslungsreich und es stehen auch Laufeinheiten am Programm. Jeder sollte aus dieser Situation jetzt das Beste machen. Ich absolviere persönlich auch Waldläufe und mache Zirkeltraining mit meiner Tochter, man versucht sich die Zeit einzuteilen, sich fitzuhalten und abzulenken."

"Meine Küche schaut aus wie neu"

"Wir nehmen uns zu Hause jetzt auch Zeit um zum Beispiel jeden Raum in der Wohnung richtig zu putzen, es ist jetzt eine Zeit um sich Beschäftigung zu Hause zu suchen. Meine Küche schaut inzwischen wie neu aus", ergänzt Töltl lachend. Auch bei der Frage nach der Fortsetzung der Meisterschaft ist der Coach des Tabellensechsten der 2. Klasse Steinfeld optimistisch: "Ich kann mir vorstellen, dass die Maßnahmen durch die Regierung rechtzeitig wieder gelockert werden und der Verband die Frühjahresmeisterschaft fertig spielen lässt. Wir haben durch die Absage der EM 1 1/2 Monate gewonnen. Natürlich geht die Gesundheit vor, wenn aber wieder Normalität einkehrt, stellt sich die Frage, was dagegen spricht, das Frühjahr zu spielen. Im Sommer wird es keinen Urlaub wie sonst geben, jetzt hat man gerade eine Pause, man könnte das Frühjahr spielen und dann zeitnah in die neue Saison gehen."

Denkanstoß "Coronaurlaub"

Mario Töltl erklärt, dass er stolz ist Österreicher zu sein und in diesem Land zu leben, er sieht es sehr positiv, wie das Volk und die Bundesregierung agieren und alles hat seiner Meinung nach Hand und Fuß. "Wenn wieder alles gelockert werden kann, werden alle froh sein, wieder draußen zu sein. Meine Mannschaft hat gemeint, dass sie davor Ausreden gesucht haben, um nicht viermal ins Training zu gehen und jetzt würden sie zu jeder Einheit kommen. Auch die Zuschauerzahlen könnten hochgehen, da die Menschen froh wären, wieder in de Natur zu sein", so Theresienfelds Trainer.

Töltl hofft auf eine grundlegendes Umdenken und erklärt, warum man der Krise auch etwas positives abgewinnen kann: "Die Leute werden erkennen, dass es etwas besonderes ist, wenn man aus dem Haus rauskommt und wie toll es uns eigentlich geht. Vielleicht wäre es auch ein Denkanstoß, nun jedes Jahr einen ,Coronaurlaub' zu machen, dabei eine Woche zu Hause zu bleiben und der Natur die Möglichkeit zu geben, sich etwas zu erholen."

 

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