Zillingdorf will an die Leistungen der Vorjahre anknüpfen

Details: Freitag, 21. August 2020 15:02

Groß war die Freude beim SV Zillingdorf, als man das Spielfeld auf der heimischen Anlage nach der monatelangen Coronapause in einem erstklassigen Zustand vorfand. Doch die Freude wurde vor rund drei Wochen urplötzlich getrübt. Aufgrund eines Motorschadens am Rasenmäher ergoss sich das Öl des Geräts auf den Rasen. Ein 1,5 Meter breiter und 70 Meter langer Rasenstreifen musste herausgefräst und durch frischen Rollrasen ersetzt werden.

Für den Verein an der burgenländischen Grenze war dieses Ereignis freilich ein Schockmoment, nichtsdestotrotz hatte man auch Glück im Unglück. "Wir haben in der ersten Runde ein Auswärtsspiel, wodurch der Platz mehr Zeit hat, um sich zu regenerieren", schildert Zillingdorfs Coach Libor Bilas. Bis zum Saisonstart sollte der Rasen daher so weit wiederhergestellt sein, dass das erste Heimspiel darauf ausgetragen werden kann. Dieses bestreitet die Bilas-Elf am Samstag nächster Woche gegen die Zweitvertretung des ASK Eggendorf. Zuvor steht heute Abend noch die Generalprobe auf dem Programm. Im abschließenden Test trifft man ab 19 Uhr auf den SV Sooss. In den bisherigen Vorbereitungsspielen zeigte die blau-gelbe Elf durchaus ansprechende Leistungen. Gegen die höherklassigen Teams aus Krumbach und Hirschwang (beide 1. Klasse Süd) unterlag man mit 4:6 beziehungsweise 0:2. Im jüngsten Test gegen Schottwien zeigte man erneut, was man drauf hat und konnte einen 9:2-Sieg einfahren.

"Wollen wieder ganz oben dabei sein"

Mit der Vorbereitung zeigt sich Bilas durchaus zufrieden. "Wir hatten eine gute Vorbereitung. Nach der langen Pause waren die Leistungen in Ordnung", resümiert er. Besonders wichtig sei, dass es im Zuge der Vorbereitung zu keinen gröberen Verletzungen gekommen sei. Das Ziel für die anstehende Spielzeit sei es, wieder "ganz oben dabei zu sein", so Bilas. Als Konkurrenten im Kampf um die Spitzenplätze sieht er Oed/Waldegg, Weikersdorf und Piesting. "Aber auch Admira Wiener Neustadt darf man nicht vergessen. Sie haben eine junge Mannschaft und werden auch oben mitspielen", erwartet er. Darüber hinaus schreibt er Winzendorf durchaus Außenseiterchancen zu. "Es wird sicher wieder ganz spannend", lässt er wissen.

Auf dem Transfermarkt verhielt man sich relativ ruhig. Einem Zugang steht ein Abgang gegenüber. Aus Leobersdorf wurde Christian Nagy verpflichtet. Im Gegenzug verabschiedete sich Yunus Tekin nach Eggendorf. Zukünftig wird es auch die Möglichkeit geben, fünf Spielerwechsel vorzunehmen. "Ich denke, das wird für die Vereine in dieser Klasse keine großen Vorteile bringen. Viele kämpfen ja ohnehin mit Personalproblemen. Wenn jemand einen breiten Kader hat, kann er vielleicht dem einen oder anderen jungen Spieler mehr Chancen geben, das war es aber auch aus meiner Sicht", betont er.