Ferdinand Ficker neuer Coach in Böheimkirchen

Die Trainer-Frage wurde beim SV Würht Böheimkirchen am Sonntag geregelt: Ferdinand Ficker folgt auf Christian Zuser, von dem sich der Klub nach dem missglückten Start (zwei Punkte aus fünf Spielen) getrennt hatte. Ficker, der zuvor jahrelang  Schönfeld betreute, hat die Aufgabe, die legionärslose Truppe im weiteren Saisonverlauf in die Top 5 zu führen. Sein Debut steigt am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Türnitz.

Der sporltiche Leiter Gerald Wurm hatte mit Ficker, der  als Trainer die UEFA-A-Lizenz besitzt, bereits vor einigen Tagen Kontakt aufgenommen: "Wir führten ein langes und sehr gutes Gespräch. Ficker wollte vor seiner Entscheidung unserer Mannschaft aber nochmals persönlich auf die Beine schauen, sich ein besseres Bild machen." Diese Möglichkeit bot sich am Sonntag. Böheimkirchen zeigte sich dabei von der besten Seite, gewann beim bisherigen Tabellen-Zweiten Eichgraben mit 2:1.

Dominik Pepeunig avancierte zum Matchwinner

Dominik Pepeunig verhalf seinem Team mit einem Doppelpack (17. und 48. Minute) zum ersten Saisonsieg, das 0:2 erzielte er mit einem herrlichen Weitschuss aus 25 Metern. Nach dem Spiel gab Ficker Wurm seine Zusage, wird am DIenstag offiziell seinem neuen Team vorgestellt und nimmt am Samstag im Heimspiel gegen Türnitz (Beginn 16 Uhr) erstmals auf der Betreuerbank Platz.

Die 2. Klasse Traisental ist Ficker bestens bekannt, er hatte zuletzt viele Jahre lang Schönfeld trainiert, im April 2012 wurde die einvernehmliche Trennung vollzogen. Nun soll er Böheimkirchen vom aktuellen 12. Platz nach oben führen: "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Mannschaft das Potenzial für die Top 5 mitbringt", erklärte Wurm, der die Mannschaft in den vergangenen beiden Matches betreut hatte.

Ficker: "Noch zehn bis zwölf Punkte im Herbst einfahren"

Die Ausbeute konnte sich sehen lassen: Auf das 2:2 gegen Maria Anzbach folgte nun der Sieg in Eichgraben, damit heimste Böheimkirchen gegen zwei Titel-Aspiranten starke vier Punkte ein. "Einstellung und Siegeswille haben zu 100 Prozent gepasst", freute sich der Interims-Coach, der auch einen Dank an den Ex-Coach richtet: "Christian Zuser hat in Böheimkirchen sehr gute Arbeit geleistet, das Team 2011/12 zum 3. Platz geführt. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft", schilderte Wurm.

Ficker gewann in Eichgraben einen sehr positiven Eindruck von seinem neuen Team: "Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt nicht das Niveau dieser Mannschaft wieder.  Wir haben noch sechs Spiele im Herbst vor uns, da wollen wir zehn bis zwölf Punkte errinngen und uns in Richtung Tabellen-Mittelfeld bewegen. Im Frühjahr wollen wir weiter nach vone kommen, für ganz vorne wird es kaum mehr reichen", erklärte der 46-Jährige, der auch schon an die Saison 2013/14 denkt: "Spätestens dann blasen wir zum Angriff auf die Spitze. Die Mannschaft ist intakt, ich sehe aus heutiger Sicht keinen Handlungsbedarf." 

Christian Reichel

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