2. Klasse Wachau/Donau

Albrechtsberg Sektionsleiter Christian Strasser: "Infrastruktur könnte bei kleinen Vereinen unterstützt werden"

"Bis auf weiteres ist bei uns, so wie angeordnet, alles eingestellt, es steht alles still.Nachwuchs- und Erwachsenenbereich sind ausgesetzt, es gibt auch keine Vorstandsitzungen mehr. Die Maßnahmen waren auf jeden Fall richtig und sind früh gekommen, es gibt eine konsequente Order, alles wurde präzise vermittelt und alle Spiele wurden abgesagt", spricht SV Albrechtsberg Sektionsleiter Christian Strasser Lob für die ruhige und konsequente Vorgangsweise der Verantwortlichen zur Eindämmung des Coronavirus aus. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich alles so schnell und massiv entwickelt, eine Woche zuvor hätte noch keiner so eine Situation vorausahnen können", ergänzt der Funktionär des Tabellenvierten der 2. Klasse Wachau.

"Verein lebt von den Mannschaften"

"Als Sportler ist natürlich jeder betroffen, wir hatten immer eine sehr gute Trainingsbeteiligung und die Mannschaft wollte auch weiter trainieren. Ich will selbst noch in der Reserve spielen und ein Verein lebt von den Mannschaften, wir haben sechs Teams und derzeit herrscht tote Hose. Ich persönlich glaube nicht, dass der Spielbetrieb im Frühjahr weitergehen wird, es schaut nicht so aus, als ob die ganze Geschichte schon zu Ostern vorbei sein wird", so Strasser.

Finanziell wird Albrechtsberg wegen des Aussetzen des Spielbetriebs nicht in eine Krise schlittern, "wir haben mit den Spielern sehr vernünftige Vereinbarungen. Es gibt nur Aufwandsentschädigung, aber leider findet derzeit kein Spiel oder Training statt. Zu Pfingsten ist bei uns das Sportfest geplant, es werden derzeit Gespräche geführt und wir hoffen, dass es stattfinden wird", erklärt Albrechtsbergs Sektionsleiter. Vizekanzler Kogler hat ein einem Interview verlautbart, dass die Regierung kleine Vereine und den Breitensport in dieser schwierigen Situation unterstützen will, Christian Strasser meint auf die Frage, wie diese Unterstützung aussehen könnte: "Es gibt Vereine, die ihren Platz mieten müssen, da wäre eine Unterstützung gut. Bei der Infrastruktur und bei Bauvorhaben wäre zudem eine Förderung sicher vernünftig."

Christian Strasser ist gespannt, wie die Entscheidungen bezüglich einer Weiterführung der Meisterschaft aussehen und wie der Verband bei einem Ausfall der Frühjahresrunde vorgeht, er hält in seiner Klasse Getzersdorf für den verdienten Meister und hofft, dass sie aufsteigen dürfen.

In der derzeitigen Situation gibt Albrechtsbergs Sektionsleiter zu bedenken, dass der Sport nicht im Vordergrund steht: "Gerade die Wirtschaft ist der Leidtragende, der Sport ist die schönste Nebensache der Welt. Es ist jetzt wichtig, vor allem auf das Umfeld, den Verein und den Wohnort zu schauen, zuerst kommt die Gesundheit, dann die Wirtschaft und schließlich der Sport."

 

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