2. Klasse Weinviertel Süd

Hohenruppersdorfs Sektionsleiter Andreas Sollinger sieht ideale Chance zur Einführung einer Ganzjahresmeisterschaft

"Eigentlich hatten wir geplant, nach den ersten Verordnungen freiwillig weiter zu trainieren und unser Trainer hätte zweimal pro Woche ein Training angeboten. Als die Maßnahme veröffentlicht wurde, dass die Sportanlagen gesperrt werden müssen, hat sich das natürlich erledigt", beschreibt SC Hohenruppersdorfs Sektionsleiter Andreas Sollinger die Situation vor zwei Wochen. "Heimprogramm haben die Spieler keines mitbekommen und wir haben nur an die Jungs appelliert, zweimal in der Woche laufen zu gehen. Wir sind in der 2. Klasse und man kann verstehen, dass die Spieler jetzt andere Sorgen haben", so der Funktionär des Tabellenzehnten der 2. Klasse Weinviertel Süd.

Playoff-Spiele um Aufstieg?

Bis Ostern wurden die Spiele in ganz Österreich abgesagt, die Vereine wissen noch nicht, wie es danach weitergeht und ob eine Frühjahresmeisterschaft gespielt wird. "Meiner Meinung nach wird es schwer werden die Rückrunde durchzuziehen, aufgrund der Ausgangsbeschränkung und weiteren Maßnahmen sieht es jetzt nicht danach aus. Für uns geht es aber um nichts, wir spielen nicht um den Aufstieg und werden nach dem 13. April mehr wissen", meint Sollinger.

Hohenruppersdorfs Sektionsleiter ist froh, nicht entscheiden zu müssen wie es weitergeht, er hat sich dazu aber Gedanken gemacht: "Ich würde es komisch finden, wenn der Herbstmeister automatisch aufsteigen und es gleichzeitig fixe Absteiger geben würde. Eine Idee wäre, dass der Herbstmeister gegen den Letztplatzierten der höheren Liga per Hin- und Retourmatch um den Aufstieg spielt. Oder der Erste spielt gegen den Zweiten aus der unteren Liga und der Letzte trifft auf den Vorletzten der höheren Liga."

Zudem könnte man aufgrund der außergewöhnlichen Situation einen bereits früher gehegten Plan endlich umsetzten: "Jetzt wäre die ideale Chance, um 2021 ohne Probleme eine Ganzjahresmeisterschaft zu starten, im Herbst davor würde das Frühjahr noch fertig gespielt und so würden alle Fragen um Auf- und Abstieg geregelt."

Für die Vereine stellt das Aussetzen des Spielbetriebs auf Dauer auch ein wirtschaftliches Problem da, die Einnahmen fallen derzeit weg und dennoch hat man laufende Ausgaben. Andreas Sollinger meint dazu: "Wir wollten den Sportplatz auf Vordermann bringen, dies geht derzeit aber nicht. Zudem haben wir im Juli eine großes Fest geplant, dies steht jetzt auch in Frage. Bei den kleineren Vereinen kosten dafür die Spieler nichts, wenn nicht gespielt wird, dadurch kann man diese Zeit besser überbrücken."

 

 

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