2. Klasse Ybbstal/AV

Waidhofen-Nachwuchs besucht keine Wiener Derbys mehr

Die Fanausschreitungen im Rahmen des 311. Wiener Derbys hinterließen auch beim Fußballklub SG Waidhofen Spuren. Der Verein hat nun entschieden in Zukunft mit seinem Nachwuchs keine Spiele mehr zwischen Rapid und der Wiener Austria zu besuchen.

 

Vor elf Tagen besuchten 70 Waidhofen-Nachwuchsfußballer mit ihren Betreuern das Bundesligaspiel zwischen Rapid und Austria Wien. „Was sie dort erwartete, hatte mit Sport, Fairness und Toleranz wenig bis nichts zu tun“, teilte der Verein in einer Presseaussendung mit. „Im Gegenteil: Man hatte um die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu fürchten, auch wenn man im sogenannten „Familiensektor“ saß.“ Was war passiert? Eine Handvoll Fans der Wiener Austria habe Leuchtraketen in den Familiensektor abgefeuert und anschließend versucht den anliegenden Sektor zu stürmen, das Einschreiten der Polizei ließe dabei viel zu lange auf sich warten, teilte der Verein mit.

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Waidhofen übt Kritik an Sicherheitsvorkehrungen

„Die geistige Mittellosigkeit einiger Stadionbesucher, die ein Wiener Stadtderby immer wieder zum Festtag ihrer ausgelebten Blödheit machen, ist wiederholt und daher vorhersehbar. Das Abschießen von Raketen und Werfen von Knallkörpern ist nichts anderes als der Versuch einer vorsätzlichen Körperverletzung“, so die SG Waidhofen. Dass die Verantwortlichen der Vereine das nicht in den Griff bekommen sei ein Armutszeugnis. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass verbotene Knallkörper etc. schon Tage vor dem Match in die Stadien geschleust werden, um bei der Kontrolle nicht aufzufallen. Am Spieltag ist es dann für die Exekutive oft zu spät, obwohl in Zeiten der perfekten Videoüberwachung schon lange bekannt sein müsste, wer die paar kriminellen Störenfriede sind.“

Foto: SG Waidhofen

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