2. Klasse Ybbstal/AV

Aschbach: Das Wort "Unentschieden" scheint tabu

Ein aschbach spuFall fürs Kuriositäten-Kabinett war im Herbst die Performance der Sportunion Raika Pabst Aschbach: Die Mostviertler heimsten in 13 Matches sieben Siege ein und kassierten sechs Niederlage – ein Remis schien tabu! Das Team fing zu Hause nur vier Gegentore ein, verlor damit aber zwei der sechs Partien. Während es in der Fremde von sieben Auftritten vier schief liefen, unterm Strich dennoch ein positives Torverhältnis (13:10) herauskam.

Was dem Trainer in der ersten Phase der Meisterschaft am wenigsten gefiel, war die Trefferausbeute: „Die Chancen fanden wir durchaus vor, verwerten konnten wir nur 26 davon“, listet Peter Eberl auf. Nun soll es ein Legionär richten: Der 27-jährige Slowake Miroslav Jamrich streift im Frühjahr das Aschbach-Trikot über. „In den Testspielen zeigte sich, dass er sehr gut in die Mannschaft und in unser Spielsystem mit Konterfußball passt.“

Kromoser bester Scorer

Eberl erwartet sich von ihm in erster Linie Tore und verfolgt einen Trend: „Es sieht ganz danach aus, als seien in den unteren Ligen in erster Linie Ausländer für die Tore verantwortlich.“ Er verweist auf Ybbstal-Tabellenführer Allhartsberg, wo der Slowake Skorec bei beeindruckenden 21 Volltreffern hält. In Aschbach führt mit Michael Kromoser (sieben Tore) ein Österreicher die Schützenliste an: „Ein sehr guter Spieler, der leider regelmäßig von Krankheiten oder Verletzungen zurückgeworfen wird. Da fehlt ihm in entscheidenden Situationen dann oft die Kraft“, schildert Eberl.
Jamrich ist nicht der einzige Angreifer, der neu an Bord ist: Mit Stefan Gutenbrenner (kam aus Winklarn) hat der Trainer eine weitere Sturm-Option im Angriff. „Er zeigte sich in der Vorbereitung von seiner besten Seite, ist ganz gewiss ein Kandidat für die Startelf.“ Abhandenkam Eberl die Schaltstelle im defensiven Mittelfeld: Stefan Griessenberger nahm das Angebot von Kematen wahr und wechselte zwei Klassen höher in die Gebietsliga West.

Revanche-Gelüste gegen Göstling

Das Startspiel zur Rückrunde bestreitet Aschbach am 17. März ab 15.30 zu Hause gegen Tabellen-Nachbarn Göstling. „Mit einem Sieg können wir Göstling auf Platz 5 ablösen“, weiß Eberl, der  gegen Unentschieden prinzipiell nichts einzuwenden hat: „Wir haben in der Hinrunde im einen oder anderen Spiel vielleicht zu viel riskiert und den Sieg erzwingen wollen.“ Dazu zählt auch die Partie in Göstling, welche nach einer 1:0-Pausenführung noch mit 1:3 verloren ging.
Ein besseres Abschneiden erhofft sich Eberl auch gegen die besten Teams der 2. Klasse Ybbstal: Im Kräftemessen mit den Top-5 hatte Aschbach im Herbst meist das Nachsehen, punktete nur gegen den Dritten Kienberg (1:0-Sieg). Eberl: „Ich  coache Aschbach nun die zweite Saison, beobachtete bislang eine stetige Weiterentwicklung des Teams. Ich wünsche mir, dass dieser Trend anhält.“

Christian Reichel

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