2. Klasse Ybbstal/AV

Opponitz: Der Aufstieg wäre eine Premiere

Seit opponitz sv1982 nimmt die Kampfmannschaft des SV Opponitz am niederösterreichischen Meisterschaftsbetrieb teil – eines blieb dem Team bisher versagt: der Aufstieg in die 1. Klasse! Heuer hat die Elf von Karl Fürnholzer gute Karten, mit dieser wenig begehrten Tradition zu brechen. Opponitz startet aus der zweiten Position ins Frühjahr und zog eine ausländische Offensiv-Verstärkung an Land.

 

Martin Havel heißt der Mann, der Opponitz im Frühjahr an die Spitze heranführen soll – vor Beginn der Rückrunde liegt Tabellenführer Allhartsberg noch fünf Zähler entfernt. „Ich gehe davon aus, dass wir das direkte Duell vor eigenem Publikum für uns entscheiden werden, beziffere unsere Chance auf den Meistertitel mit circa 65 Prozent“, legt sich Sektionsleiter Thomas Sonnleitner fest.

Havels Spielweise erfordert System-Änderungen

Trainer Fürnholzer stieß im vergangenen Sommer neu zum Team, Sorgenfalten bereitete ihn in der ersten Meisterschafts-Phase speziell der Legionär: David Cap  wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. „Er nahm nie Fahrt auf, so dass wir uns im Winter dazu entschlossen, ihn abzugeben“, blickt Sonnleitner zurück.
An seiner Stelle trägt nun Martin Havel die Sturm-Hoffnungen, ein 28-jähriger Tscheche, den Sonnleitner noch nicht so recht einzuordnen weiß: „Ihm fehlt noch etwas die Bindung zur Mannschaft im Spiel. Er ist ein völlig anderer Stürmertyp: Cap spiegelte den klassischen Strafraum-Stürmer wieder, war von großer und bulliger Statur. Havel ist ein kleiner, flinker Typ.“ Fürnholzer ist daher gezwungen, die Spielanlage darauf abzustimmen, so dass Havel mit Pässen gefüttert werden kann.

Kaltenbrunner neuer Einser-Goalie

Eine Rochade vollzog der Klub auch im Tor: Der bisherige Einser-Goalie Roland Hintersteiner verabschiedete sich aus privaten Gründen, an seiner Stelle kommt wieder ein alter Bekannter zum Zug: „Walter Kaltenbrunner spielt schon viele Jahre bei uns, hütete auch das Tor der Kampf-Mannschaft. Zuletzt trat er aus beruflichen Gründen etwas leiser, nun ist er wieder mit 100 Prozent bei der Sache“, freut sich der Sektionsleiter.
In der vergangenen Saison verpasste Opponitz nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Aufstieg: „Allhartsberg hat einen sehr guten Herbst hinter sich, auch uns mit 4:0 abgefertigt. Doch warten wir das Frühjahr ab. Sollten sie mal straucheln, werden wir zur Stelle sein“, ist Sonnleitner überzeugt. Zumal auch die personellen Alternativen größer geworden sind: Der offensive Mittelfeld-Akteur Günther Misof musste nach einem Kreuzbandriss, erlitten in der 3. Runde, frühzeitig unters Messer, startet jetzt neu durch.

Zuletzt sieben Siege in Serie

Opponitz nimmt sieben Siege in Serie ins Frühjahr mit, der Erfolgslauf muss angesichts der Ambitionen zum Saisonstart am Freitag, 16. März, in Waidhofen/Ybbs (Anpfiff 19.30 Uhr) beibehalten werden. Die Mannschaft versammelt sich in dieser Woche noch zu einem dreitägigen Trainingslager in Lindabrunn, um bestens gerüstet die Aufholjagd in Angriff zu nehmen.

Christian Reichel

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