2. Klasse Ybbstal/AV

Ertl siegt gegen Lunz mit 3:0 am grünen Tisch!

Der ertl fclunz-see askoeNiederösterreichische Fußball-Verband (NÖFV) hat am Donnerstag sein Urteil gefällt: Die Partie Ertl - Lunz/See wird mit 3:0 für Ertl strafbeglaubigt. Das Team von Trianer Gerhard Schönegger überwintert nun mit 16 Punkten an 9. Stelle, Lunz bleibt Letzter mit einem Punkt. Außerdem muss Lunz 200 Euro, Ertl 50 Euro Strafe zahlen.

 

Die Nicht-Austragung der Partie ließ auf beiden Seiten die Emotionen hochgehen: Das Match war am vergangenen Samstag wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden, zu einem Zeitpunkt, als sich die Lunzer bereits auf der Anreise befanden. Sie waren dann auch als Einzige auf dem Sportplatz zugegen. Das Spiel sollte bereits einen Tag später nachgeholt werden: Am Sonntag wiederum standen die Ertler Akteure und Schiri Rosenkranz bereit, die Lunzer ließen sich aber nicht mehr blicken.

 

Ertl sportlicher Leiter widerspricht der Lunzer Darstellung

Die Lunzer gaben an, zu spät - erst am Samstag Vormittag - von der Partie Absage in Kenntnis gesetzt worden zu sein, zu einem Zeitpunkt, als sie sich wie oben erwähnt schon auf den Weg nach Ertl gemacht hatten. Diese Darstellung brachte Ertls sportlichen Leiter auf die Palme: "Das stimmt so einfach nicht. Ich hatte bereits am Freitag die Lunzer telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Partie am Samstag wegen der Platz-Verhältnisse kaum stattfinden wird können. Am Samstag habe ich mehrmals versucht, jemanden von Lunz zu erreichen, doch ohne Erfolg", schilderte Harald Kronsteiner.

Der Verband entschied nun auf Nichtantreten von Lunz und auf 3:0 für die Hausherren. Ertl muss aber eine Strafe von 50 Euro wegen Irreführung des Hauptgruppen-Obmanns bezahlen. Lunz bekam wegen des Nichtantretens eine Geldbuße von 200 Euro aufgebrummt. Das Urteil schafft die Probleme in Ertl aber nicht aus der Welt: "Unsere Platz-Verhältnisse sind unzufriedenstellend, Leidtragende sind auch die vielen Nachwuchs-Kicker. Wir würden uns mehr Unterstützung seitens der Gemeinde wünschn", erklärte Kronsteiner.

 

Christian Reichel

 

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