2. Klasse Yspertal/AV

Spielbetrieb erst wieder im September möglich? Maria Taferls Trainer Roland Zimmerl im Gespräch

"Die Vorfreude auf die Rückrunde war auch bei uns schon groß, dann ist von einem Tag auf den anderen der Spielbetrieb ausgesetzt worden. Jetzt müssen wir alle damit umgehen und abwarten, was in den nächsten Wochen entschieden wird", meint USC Maria Taferls Trainer Roland Zimmerl. Nachdem die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus vor zwei Wochen von der Bundesregierung schrittweise vorangetrieben wurden, wurde der ganze Betrieb im österreichischen Fußball derzeit auf Null heruntergefahren und alle Sportanlagen gesperrt. Bis zum 13. April wurden die Ausgangsbeschränkungen verlängert, nach Ostern wird die Frage nach der Fortsetzung der Meisterschaft von den Verbänden wohl spätestens beantwortet werden.

Ganzjahresmeisterschaft als gute Lösung

"Der Zeitfaktor spielt eine Rolle und ich glaube nicht, dass im Frühjahr noch gespielt werden kann. Theoretisch könnte in unserer Liga bis Ende Juni alle elf Matches absolviert werden, man müsste teilweise zweimal pro Woche spielen und dies wäre ein zusätzliche Belastung", erklärt der Trainer des Tabellenachten der 2. Klasse Yspertal. Zimmerl hat aber die Befürchtung, dass alles deutlich länger dauern könnte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir die Rückrunde noch starten, es könnte sogar sein, dass der Spielbetrieb erst im September möglich ist und erst im Juli oder August trainiert werden kann."

Maria Taferls Übungsleiter hält die Frage nach der möglichen Entscheidung des Verbandes schwierig zu beantworten, eine in die Diskussion eingebrachte Variante hat es ihm aber für die Zukunft angetan: „Ich halte viel vom Vorschlag von SV Yspertals Gerald Götsch, eine Ganzjahresmeisterschaft wäre eine sehr gute Idee, müsste aber dann auch bundesweit durchgezogen werden", so Roland Zimmerl. Er findet, dass man sich mit den Entscheidungen durchaus bis Mitte Mai Zeit lassen kann, da ja theoretisch noch bis 5. Juli verlängert werden kann.

"Ich verzichte auf meinen Aufwand"

Der finanzielle Aspekt ist für die Vereine ebenfalls wichtig, Maria Taferls Coach beschreibt die Lage bei Klub: "Es gibt nur einen Spieler bei uns, der eine Aufwandsendschädigung bekommen würde, mit ihm haben wir noch nicht geredet. Die Legionäre bekommen nur bei Spielen etwas, ich als Trainer verzichte auf einen Aufwand. Bei Maria Taferl sind die sonstigen Ausgaben gering und ich denke, dass wir alles gut abfedern können. Im Mai haben wir allerdings eine großes Fest geplant und es könnte sein, dass wir es in den Herbst verschieben müssen. Es gibt sicher Vereine, die jetzt schwer zu kämpfen haben, wir werden es gut überstehen können."

Zum Abschluss meint Roland Zimmerl: "Am wichtigsten ist jetzt, dass wir alle gesund bleiben, die Maßnahmen haben jetzt oberste Priorität. Ich bin selbst Polizist, wenn ich zu Hause bin, halte ich mich immer an die Verordnungen und wir sollten die Situation alle gemeinsam durchstehen."

 

 

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