2. Landesliga Ost

Peter Lackner übernimmt Tabellenvorletzten Mistelbach - Neo-Trainer und Ex-Coach im Interview

Nach der durchwachsenen Rückrunde und dem Absturz an die vorletzte Stelle der 2. Landesliga Ost kam es nicht gänzlich überraschend: FC Mistelbach tauschte zu Beginn der Woche den Trainer aus. Rainer Setik musste seinen Platz für Peter Lackner räumen, der mit neuem Schwung das Ruder herumreißen und den Traditionsverein noch aus der Abstiegszone bringen will. Ligaportal sprach mit dem scheidenden Trainer Rainer Setik und dem Neocoach Peter Lackner.

Rainer Setik: "Der Verein musste ein Zeichen setzen!"

Am Montag erfuhr Rainer Setik, dass bei einer am Abend einberufenen Vorstandsitzung auch über seine Zukunft als Trainer von Mistelbach abgestimmt wird. Für ihn war es keine Überraschung, da der Verein in der unbefriedigenden Situation ein Zeichen setzen musste: "Die Spieler und das Trainerteam waren von der Entscheidung, dass ich nicht mehr Trainer von Mistelbach bin, schon überrascht worden. Wenn es aber um die Existenz des Vereins geht, zählt nicht ein Namen, sondern der Verein und der Erfolg der Mannschaft. Ich verstehe den Vorstand vollkommen, er musste die Chance nützen, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden!"

Für das Team und den Verein hofft Rainer Setik noch auf eine Trendwende zum Guten in dieser Saison: "Ich wünsche dem Verein, der Mannschaft und meinem Nachfolger das Beste und würde mich sehr freuen, wenn der Turnaround noch geschafft wird und die Liga gehalten werden kann! Mistelbach trifft in den verbleibenden Runden auf mehrere direkte Gegner und ich bin überzeugt, dass sie den Klassenerhalt schaffen werden."

Zukunft in Mistelbach?

Die Zukunft von Rainer Setik steht in den Sternen, ein weiteres Engagement bei Mistelbach ist aber laut dem Ex-Trainer durchaus möglich: "Ich habe bis zum Ende der Saison noch einen laufenden Vertrag und Mistelbach ist von meinen Qualitäten ja immer überzeugt gewesen. Vielleicht kann ich mich ja weiter im Verein einbringen und mit meiner Erfahrung weiterhelfen, es ist nicht auszuschließen, dass weitere Gespräche eine Lösung für die Zukunft bringen."

Peter Lackner seit Dienstag neuer Trainer

Das Traineramt in Mistelbach übernahm mit Peter Lackner kein Unbekannter. Er hatte schon von 2009-2011 das Traineramt über und hatte danach aus eigenen Stücke die Zusammenarbeit aufgelöst. "Wir sind absolut im Guten auseinandergegangen und ich habe in den letzten Jahren natürlich die Entwicklung in Mistelbach verfolgt. Der Verein hat mich kontaktiert und für mich ist es eine Herzensangelegenheit, Mistelbach als Trainer aus der Abstiegszone zu bringen", meinte der Neo-Coach.

Am Dienstag leitete Peter Lackner das erste Training in Mistelbach, nicht nur wegen seiner früheren Tätigkeit begab er sich auf bekanntes Terrain: "Ich bin sehr herzlich empfangen worden, das war ein direkt emotionaler Moment! Ich habe in der laufenden Meisterschaft zwar nur ein Match angesehen, aus der Mannschaft kenne ich aber noch mehrere Spieler aus meiner letzten Tätigkeit hier. Den Verein und die Organisation kenne ich auch gut, deshalb fällt mir der Einstieg nicht wirklich schwer."

"100%ige Leistung und Leidenschaft"

Mistelbach befindet sich nach einer bescheidenen Rückrunde in Abstiegsgefahr, für Peter Lackner sind die Ziele für die restliche Saison klar definiert: "Natürlich wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben! Nach einer langen Durststrecke in der Rückrunde ist beim Team natürlich etwas Verunsicherung vorhanden, durch Einzelgespräche werde ich versuchen, diese zu lösen. Im Training will ich durch einfache Übungen vor allem auch das Selbstvertrauen im Abschluss wieder zurückgewinnen. Jeder der mich kennt weiß, dass ich von meinem Team immer 100% Leistung und Leidenschaft fordere. Wenn das Team mitzieht, dann wird Mistelbach von niemanden leicht zu schlagen sein!"

 

Ligaportal wünscht dem neuen Trainer Peter Lackner viel Erfolg im Frühjahr und Rainer Setik eine weiter erfolgreiche Zukunft!

 

 

 

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