2. Landesliga Ost

Stockerau: Fußballfusion als Chance für die größte Stadt im Weinviertel

FC Stockerau und SV Stockerau bündeln Kräfte für eine gemeinsame Zukunft. In der Sommerpause 2020 kommt es offiziell zur Fusion der Stockerauer Fußballvereine FC und SV. "Zusammen wollen wir neue Wege gehen. Die Fusion ist der einhellige Wunsch beider Seiten“, bestätigt SV Präsident Thomas Schmidt.

Im Dezember 2019 haben sich Thomas Schmidt (Präsident SV Stockerau) und Stefan Pencik (Vizepräsident) auf die Fahnen geschrieben, den seit Jahren versunkenen SV Stockerau aus seinem Dornröschenschlaf aufzuwecken und ihm einen neuen Anstrich zu verpassen. Ein Fünf-Punkte Plan mit Top-Prioritäten sowie ein langfristiger Strategieplan wurden aufgestellt, damit der Traditionsverein wie er überall genannt wird wieder zum Aushängeschild im Weinviertel wird. „Seit Beginn der Gespräche herrschte eine ausgezeichnete Stimmung. Wir haben sehr gute Gespräche geführt und sind voller Tatendrang unsere Visionen für den Fußball in Stockerau gemeinsam umzusetzen“, betonen FC Vorstandsmitglied Fabian Gaida und SV Präsident Thomas Schmidt.

"Eine Fusion ist eine sehr wichtige Entscheidung. Unsere Ziele sind sehr ambitioniert definiert wodurch uns rasch klar wurde, dass wir unsere Vorhaben sowohl im Nachwuchs als auch im Erwachsenenbereich nur gemeinsam erreichen können. Wir möchten viel verändern und auch eine neue Kultur im Stadion Alte Au an den Tag legen. Da liegt noch viel vor uns,” fügt Vizepräsident Stefan Pencik hinzu.

In der Historie des Stockerauer Fußballgeschehen ist das nicht die erste Fusion. Bereits 1958 kam es zur Bündelung der Kräfte und zur Fusion des Vizemeisters SV Heid mit dem Absteiger ASV. „Wir sehen die Fusion als Chance den Fußball in Stockerau neu auszurichten. Wir setzen hier im Nachwuchs und in der Jugend einen besonderen Fokus,“ sagt SV Nachwuchsleiter Patrick Jenisch. Seit April 2019 wird in Stockerau ein Kinderfußballtraining für alle Mädchen und Buben ab einem Alter von 3 Jahren angeboten. „Als Vorreiter in diesem Bereich gehen wir diesen erfolgreichen Weg in der Ausbildungsphilosophie weiter und werden das Angebot ausbauen“, versichert Jenisch. Diesbezüglich hat auch Schmidt klare Vorstellungen: "Der Nachwuchs ist unser Herz des Vereins. Langfristig profitieren wir als Verein, wenn wir gut ausgebildete Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft bringen. Die Kampfmannschaft ist das Aushängeschild des Vereins. Daher ist uns dieser Weg wichtig, um optimale Voraussetzungen zu schaffen, damit die jungen Talente in Zukunft den Takt in der Kampfmannschaft angeben. Ähnlich sieht der Präsident des SV Stockerau die Fusion als Chance für die größte Stadt im Weinviertel: „Uns ist bewusst, dass die Corona-Pandemie zu einer außergewöhnlichen Situation geführt hat. Die Vorzeichen durch die Corona-Pandemie sind sicherlich nicht die besten. Jedoch bietet Stockerau mit seiner Infrastruktur im Sportzentrum Alte Au die besten Voraussetzungen die Zukunft positiv zu sehen. Wir möchten mehr bieten als nur Fußball spielen, um auch andere Zielgruppen auf den Sportplatz zu bringen.“ Sportlich hat der SV Stockerau ausgezeichnete erste Schritte zurück zu alter Stärke geschaffen. Die Transferpolitik spricht für sich selbst. Man setzt auf viel Erfahrung im Sturm und in der Abwehr. Gleichzeitig bringen junge individuelle Talente frischen Wind dazu.

Und noch ein Projekt des SVS soll im Sommer realisiert sein. “Durch viele Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern werden wir neue Anreize für Sponsoren und VIP Gäste schaffen. Wir sind gerade in der Erarbeitung eines Konzepts und arbeiten hinter den Kulissen an der Umsetzung,” bestätigt Schmidt. Für den stimmlichen Rahmen wurde ein neuer Stadionsprecher gefunden. Florian Madlberger, der für Sky Sport Austria die eSports-Turniere begleitet, wird in Zukunft die Stimme des SVS sein.

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