2. Landesliga Ost

Leopoldsdorf/Mfd. - Mistelbach: Duell um Platz eins!

Zweiter leopoldsdorf-mfd scmistelbach fcgegen Erster, Aufsteiger gegen Absteiger: Mit Leopoldsdorf/Mfd. und Mistelbach prallen am Samstag (16 Uhr) im Waldstadion die aktuell besten Teams der 2. Landesliga Ost aufeinander. Beide Teams gehen mit weißer Weste ins Derby, beide Coaches sprechen von einem "Duell auf Augenhöhe". Geleitet wird der Schlager von Referee Thomas Fuchs.

 

Das Trainerduell Gerald Schalkhammer - Martin Grabenbauer gab es auch in der vergangenen Saison - eine Stufe tiefer: Grabenbauer führte Leopoldsdorf/Mfd. in der Gebietsliga Nord/Nordwest zum Meistertitel, Schalkhammer Prottes auf Rang zwei. Die beiden Vereine waren am Saisonende durch sieben Punkte getrennt, wesentlich krasser fielen die Resultate in den direkten Duellen aus: Meister Leopoldsdorf setzte sich auswärts mit 5:1, zu Hause mit 4:0 durch.

 

Schalkhammer: "Für mich ein Spiel wie jedes andere"

Grabenbauer knüpfte mit seinem Meister-Team in der 2. Landesliga Ost dort an, wo sie in der Gebietsliga aufgehört hatten: mit fünf Siegen in Serie und folglich 15 Punkten auf der Habenseite! Da Absteiger Mistelbach selbiges fabrizierte  kommt es nun am Samstag im Leopoldsdorfer Waldstadion zum Top-Hit. Mit Mistelbach als Leader, dank des um acht Tore besseren Torverhältnisses (18:2 im Vergleich zu 11:3). MIstelbach-Coach Schalkhammer will die Bedeutung des Spiels nicht überstrapazieren: "Es bietet natürlich eine besondere Konstellation, doch die Meisterschaft ist noch sehr jung. Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere."

Dass Leopoldsdorf wieder vorne mitmitscht, kommt für Schalkhammer nicht überraschend: "Ich habe schon am Ende der vorigen Saison prophezeit: Wenn es gelingt, diese Mannschaft zu halten, dann wird sie auch in der 2. Landesliga Ost eine gute Rolle abgeben." Marek Skoda (vier Tore) und Daniel Olbricht (drei Treffer) demonstrieren auch in neuer Umgebung ihren Torriecher. Mit Gerald Zechner kam ein starker Goalie hinzu, der in den ersten fünf Matches nur drei Gegentore zuließ - um eines mehr als sein samstägiger Kontrahent im Mistelbach-Tor, Ivan Barisic. Jener Barisic, der im Vorjahr noch im Kader von Leopoldsdorf-Mfd. aufschien.

 

Grabenbauer: "Wir haben zwei, drei Keinigkeiten ausgemacht"

Für Grabenbauer hat Mistelbach in jedem Fall das Potenzial zum Titelfavoriten: "Ich habe die Mannschaft zweimal  beobachtet. Sie weist sehr viel Qualität und Routine auf, spielt einen offensiven und aggressiven Fußball. Dennoch haben wir zwei, drei Kleinigkeiten ausgemacht, wo wir glauben, sie erwischen zu können." Eine der Stärken des Gegners hat er durchschaut: "Sie versuchen, in den ersten 15, 20 Minuten eines Spiels alles klar zu machen. Da müssen wir gewappnet sein."

Ob seine Leopoldsdorfer, die von den letzten 16 Heimspielen, nur ein einziges verloren haben längerfristig vorne mitspielen werden? "Wir sind sehr gut drauf, wissen, dass wir über ein sehr großes Potenzial verfügen. Doch ich wil nicht sagen, dass Brunn oder Absdorf schlechter sind als wir, im Gegenteil: In dieser Liga begegnen sich mehrere Teams auf Augenhöhe." Grabenbauer erhofft sich für Samstag ein Duell, "welches der Bezeichnung Spitzenspiel gerecht wird, ein offensiv geführtes Spiel vor vielen Fans. 400 an der Zahl wären eine tolle Sache."

 

Darm-Virus macht Tabellenführer Mistelbach zu schaffen

Zu personellen Fragen halten sich beide Coaches bedeckt. Grabenbauer verweist auf seinen 20-Mann-Kader: "Wenn es mal zu Ausfällen kommen sollte, dürfen sich andere beweisen." Schalkhammers Team scheint ein Darm-Virus erfasst zu haben: "Am Montag fehlte ein Spieler meiner Stammelf, erschien tags darauf aber wieder zum Training. Dafür lag am Dienstag ein anderer Schlüsselspieler flach. Ich hoffe, wir werden am Samstag dennoch vollzählig sein."

Dass Mistelbach als Absteiger so rasch wieder in die Gänge fand, verdankt Schalkhammer auch dem Vorstand: "Er band mich in die Kader-Zusammenstellung voll ein. Ich wusste daher, dass ich sehr gute Spieler zur Verfügung haben werde. Ich musste bloß noch das Fein-Tuning in der Aufstellung vornehmen. Schon die erste Runde hat gezeigt, dass da die richtige Elf auf dem Feld steht." Die Neuerwerbungen versprühen Torgefahr: Petr Mikel hat bereits fünf Mal eingenetzt, Christian Schilling - wie auch sein verteidigender Teamkollege Markus Marusa - viermal. Schalkhammer gilt als Verfechter des Kurzpass-Spiels: "Es genießt bei mir Priorität."

 

Christian Reichel

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