Wiener Neudorf landet ersten Heimsieg - 3:1!

Im fünften Anlauf hat es geklappt: Mit dem 3:1 über Wolkersdorf bejubelte Wiener Neudorf am Freitag den ersten Heimsieg in der laufenden Saison. Für den erlösenden dritten Treffer sorgte Gerald Bauer in der 83. Minute. Wolkersdorf hält hingegen nach fünf Auswärts-Matches weiter bei nur einem Punkt.

Peter Obritzberger verordnete seinen Schützlingen von Beginn weg ein aggressives Pressing: "Wir standen sehr hoch, ich wusste, dass dies dem Gegner nicht behagen wird", schilderte der Coach der Wiener Neudorfer. Mario Kunzl kam bei seinem Comeback in der Startphase zu zwei tollen Chancen, scheiterte aber jeweils per Kopf. Gerald Bauers Abschlussversuch prallte gegen die Stange und von dort in die Arme von Gäste-Goalie Schiller.

Weiter Out-Einwurf führte zum 2:0 für die Gastgeber

Nach 15 Minuten war es soweit,  gelang den eindeutig überlegenen Gastgebern das verdiente 1:0: Kunzl spielte einen weiten Ball auf  Thomas Bauer, der Stürmer schoss aus zwölf Metern ins lange Eck ein. "Die ersten 35 Minuten haben wir komplett verschlafen, wir kamen nach vorne nicht in die Gänge und auch nicht in die Zweikämpfe, ließen uns die Schneid abkaufen", ärgerte sich Gäste-Coach Andreas Klein.

Erst kurz vor der Pause kam Wolkersdorf zur ersten Chance, Torhüter Grois drehte einen Schuss von Olschnegger über die Latte. Vier Minuten nach der Pause stand es 2:0: Ein weiter Out-Einwurf landete vor den Beinen von Gerald Bauer, dieser spielte für Stefan Knaller auf und der Stürmer vollendete zum 2:0. Erst nach einer Stunde fanden die Gäste so richtig ins Spiel, Robl konnte die dicke Chance auf den Anschlusstreffer nicht nutzen: Nach Stangenschuss von Barbosa flog der Ball gegen das Knie von Robl, doch er brachte den Ball nicht im Gehäuse unter.

Barbosa schoss Traumtor zum 2:1, Teamkollege Schmid sah "Rot"

Barbosa war es schießlich, der auf 2:1 verkürzte: Ein herrlicher Schuss des Brasilianers aus 22 Metern senkte sich genau ins Kreuzeck (66.). Der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen, die Heimischen schlugen stattdessen im Konter zu: Nach Zuspiel von Knaller schoss Gerald Bauer aus 17 Metern halbrechter Position scharf und präzise ins lange Eck ein. Im Finish sah Gäste-Akteur Patrick Schmid wegen Beleidigung eines Gegenspielers die rote Karte, was den Gäste-Coach erzürnte: "Er wurde Opfer eines brutalen Fouls, bekam einen Tritt gegen das Wadenbein und musste ins Krankenhaus. Da hätte sich jeder andere auch aufgeregt." Obritzberger meinte zum Sieg: "Er war absolut verdient, hätte aber höher ausfallen müssen."

Christian Reichel

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