2. Landesliga Ost

2:0! Absdorf legt 2012 famose Heim-Bilanz hin

Derabsdorf svwiener-neudorf svg SV Absborf wird das Jahr ohne Heim-Niederlage beenden: Im letzten Hinrunden-Auftritt vor eigenem Publikum legten die Schützlinge von Mario Krumpöck Wiener Neudorf 2:0 flach. Die famose Heim-Bilanz 2012 lautet damit: 13 Siege, ein Remis und 41:11-Tore. Die Gäste kassierten die zweite Auswärts-Niederlage in dieser Saison, haderten mit einem Schiri-Pfiff kurz vor der Pause.

 

Konkret handelte es sich um die 44. Spielminute, als Gäste-Verteidiger Martin Obritzberger an der Strafraumgrenze von einem Schuss in der Bauchgegend getroffen wurde, zu Boden ging, Schiri Kaiblinger auf Handspiel und Freistoß für die Gäste entschied: "Das war nie und nimmer ein Hands", ärgerte sich Trainervater Peter Obritzberger. Ivan Lipnicky schnappte sich den Ball und zirkelte ihn aus 16 Meter über die Mauer hinweg zum 1:0 ins  Netz. "Ein Traumtor", waren sich beide Trainer einig.

 

Wiener Neudorf trauert um die Klub-Legende Alfred Lorenz

Ein Gegentreffer, der für Obritzberger spielentscheidend war: "Er fiel zu einem Zeitpunkt, als der Absdorfer Druck bereits nachgelassen hatte, wir dem Pausen-0:0 sehr nahe waren." Auch Heim-Coach Mario Krumpöck sah es ähnlich: "Mit Fortdauer der 1. Hälfte war das Spiel abgeflaut, wir hatten unsere Chancen davor nicht nutzen können." Glatzenberger vergab in der Anfangsphase ebenso wie Wieser und Idrizi, letzterer musste nach vertaner Chance in der 40. Minute sogar vom Feld: "Er zog sich beim Zusammenstoß mit Gäste-Goalie Grois eine tiefe Fleischwunde an der Hand dazu, musste ins Krankenhaus, wo die Wunde mit sieben Nähten versorgt wurde", schilderte Krumpöck.

Bei Wiener Neudorf lief an diesem Abend sehr wenig zusammen, Gerald Bauers Halbvolley nach der Pause blieb die einzig nennenswerte Offensiv-Aktion in 90 Minuten - Torhüter Kurz parierte den Schuss. Coach Obritzberger suchte keine Ausreden, obwohl im Vorfeld einiges geschehen war: Am Tag vor dem Spiel verstarb Alfred Lorenz, langjähriger Trainer und Spieler (zuletzt der U12-Mannschaft) in Wiener Neudorf. "Viele der jetzigen Spieler der Kampfmannschaft gingen durch seine Schule",  weiß Obritzberger. Wiener Neudorf trat daher in Absdorf auch mit Trauerflor an, vorm nächstwöchigen Heimspiel gegen Bruck/Leitha (Freitag, 2. November, 19.30 Uhr) wird eine Trauerminute abgehalten.

 

Absdorf tritt am Mittwoch in Mistelbach ohne Idrizi & Velek an

Zu allem Überdruß steckten mehrere Spieler der Gäste am Donnerstag Abend im Wiener Verkehrs-Chaos fest, das Spiel begann daher mit 20 Minuten Verspätung. Florian Kramberger kam so zu seinem Debut in der Kampfmannschaft. "Doch auch diese Verspätungen mehrerer Spieler sollen keine Ausrede sein, denn wir fanden gut ins Spiel", unterstrich der Wiener Neudorfer Coach, der sich aber wohl über den Schiri ärgerte: "Je länger das Spiel dauerte, desto mehr ließ Kaiblinger eine Heim-Tendenz erkennen. Diese hatten die Absdorfer gar nicht nötig."

Die Heimischen kontrollierten auch nach der Pause das Geschehen, zwingende Torchancen wie vor der Pause waren jedoch Mangelware. Das 2:0 fiel in der 69. Minute, Bernhard Kreuzwegerer köpfelte nach Velek-Eckball an der kurzen Stange ein. Krumpöck freute sich über den 13. Sieg im 14. Heimspiel 2012: "Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft." Zum Abschuss der Hinrunde gastiert Absdorf am kommenden Mittwoch (31 Oktober, 19.30 Uhr) bei Winterkönig Mistelbach: "Neben dem nunmehr verletzten Idrizi wird auch Pascal Velek fehlen. Er ist beruflich verhindert", verriet der Absdorfer Coach.

 

Christain Reichel

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