2. Landesliga West

SV Haitzendorf lässt Seuchen-Herbst hinter sich

Schlimmer haitzendorf svgeht´s immer, doch in Haitzendorf wohl nimmer - Trainer Martin Parb blickt auf eine Herbst-Saison in der 2. Landesliga West zurück, die er in dieser Form nicht mehr erleben möchte: "Wir hatten mit einem Verletzungs-Pech zu kämpfen, das sich kein Trainer wünscht." Seit Beginn der Winter-Vorbereitung sind nun alle Akteure an Bord, auch die Langzeit-Verletzten Michael Arthold und Suad Delic wieder fit. Fürs Frühjahr ruft der Verein das Motto "Leistungs-Steigerung" aus.

 

Während viele Vereine über die wetterbedingt schleppende Vorbereitungs-Zeit klagen, hat Parb in erster Linie Dank parat - diesen richtet er an die Vereinsleitung. "Sie hat dafür gesorgt, dass wir bis Ende Februar sämtliche Testspiele und auch einige Trainings auf Kunstrasen absolvieren können. Das macht die Situation natürlich um vieles angenehmer." Auch in punkto Fitness überlässt Haitzendorf nichts dem Zufall und setzt aufs professionelle Konditions-Training unter SKN-Fitnesscoach Christoph Reisinger.

 

Parbs Erkenntnis: "Du kannst nicht jeden Spieler 1:1 ersetzen"

Den Herbst mit vielen Auf und Abs hat Haitzendorf hinter sich gelassen - vor allem in den Heimspielen wechselten Licht (3:0 gegen Krems, 1:0 gegen Melk) und Schatten (1:8 gegen Spratzern, 0:5 gegen Kilb). Die Ausfälle der Stammkräfte Martinovsky, Rohovsky, Delic und Arthold machten dem Team schwer zu schaffen, dazu kam der brutale Fehlstart: "Das 1:8 gegen Spratzern steckte lange in den Köpfen der Spielern drinnen. Vor allem nach der sehr guten Sommer-Vorbereitung war dies ein brutaler Rückschlag."

Im Herbst kam Haitzendorf nie in Schwung, auf einen Sieg folgte sofort die nächste Niederlage: "Das hatte mit dem fehlenden Selbstvertrauen zu tun. Die Trainingsleistungen waren absolut okay, auch der Kern der Mannschaft ist in Ordnung, alle haben sich bemüht. Doch durch die Ausfälle fehlte es der Mannschaft an Reife. Du kannst nicht jeden Spieler 1:1 ersetzen", musste Parb erkennen.

 

Rohovsky im letzten Test mit Oberschenkel-Problemen out

Der Frühjahrs-Start hat es in sich: In den ersten vier Spielen warten die Titel-Anwärter Spratzern (auswärts), Rohrendorf (heim) und Schrems (heim), hinzu gesellt sich der Auswärts-Trip nach Eggenburg. "Wir erwarten uns natürlich im Frühjahr vom Team eine Steigerung, konstante Leistungen, wollen so schnell wie möglich von hinten weg." Rohovsky schied im letzten Test nach 60 Minuten mit Oberschenkel-Beschwerden aus. Parb: "Ich hoffe, es ist nichts Ernstes."

Die Winterpause war gekennzeichnet von der Suche nach einem Stürmer: "Wir haben uns sehr darum bemüht, mit sämtlichen Kandidaten Gespräche geführt. Doch es hat nicht wollen sein." Somit blieb es bei Markus Riedler als einzigem Neuzugang: "Ich kenne ihn schon aus Herzogenburger Zeiten. Ein Spieler mit Potenzial, es liegt ganz an ihm, es auch umzusetzen."

 

Mit Sitzenberg-Reidling gemeinsam im Bus ins Trainingslager

Nächste Woche bricht die Mannschaft zum dreitägigen Trainingslager auf: "Wir schlagen unsere Zelte in der Nähe von Ostrava auf." Alleine wird Haitzendorf die Reise nicht antreten: "Da auch Sitzenberg-Reidling zur selben Zeit das selbe Ziel ansteuert, haben wir uns zusammengeschlossen. Wir  fahren nun gemeinsam in einem Bus nach Tschechien, mit 50 Personen an Bord, werden auch im Trainingslager in einem Testspiel aufeinander treffen", schildert Parb.

Zuvor bestreitet Haitzendorf am Samstag in der Landessportschule St. Pölten noch ein weiteres Testspiel, Gegner wird ab 14 Uhr Langenrohr sein. Parb: "Meine Mannschaft ist eingespielt, mit dem 19-Mann-Kader herrscht nun ein gesunder Konkurrenz-Kampf. Ich blicke dem Frühjahr positiv gestimmt entgegen, glaube an die Qualität dieser Mannschaft."

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