2. Landesliga West

2. Landesliga West: Melk will in Gmünd unbedingt siegen

gmuend scDas Spitzen-melk scQuartett der 2. Landesliga West ganz unter sich: Während der Vierte Krems am Freitag versuchen wird, dem Zweiten Ober-Grafendorf ein Bein zu stellen (siehe separaten Bericht), hat der Dritte SC Gmünd parallel ab 19.30 Uhr dasselbe mit Leader SC Melk vor. Beide Seiten erwarten einen offenen Schlagabtausch, bei den Gästen scheint Neuzugang Frank Matondo diesmal in der Startelf auf.

 

Den Frühjahrs-Auftakt  gestalteten beide Teams erfolgreich, hatte aber dabei einige Mühe: Gmünd erwachte in Oberndorf erst nach der Pause, legte einen Zahn zu und siegte noch mit 3:1. Melk plagte sich gegen das neuformierte Schlusslicht Hofstetten zu einem 2:1-Erfolg, das Siegestor glückte Frank Matondo erst in der 83. Minute.

Kapitän Budschedl wieder an Bord

Beide Coaches wissen, dass da am Freitag eine Leistungssteigerung her muss: „So viele Fehler wie in der ersten Hälfte in Oberndorf dürfen wir uns gegen Melk nicht leisten. Sonst werden wir unser blaues Wunder erleben“, warnt Gmünds Karl Plank. Er glaubt zu wissen, worauf es ankommen wird: „Der Spielaufbau muss passen, wir müssen schnell kombinieren, ballsicher agieren und Geduld haben. Denn das Spiel wird sicher nicht innerhalb der ersten zehn Minuten entschieden.“
Benjamin Pollak (Bluterguss an der Wade) ist bei den Heimischen ebenso fraglich wie der leicht blessierte Niko Schrittwieser. Kapitän Patrick Budschedl saß in Oberndorf seine Gelb-Sperre ab, ist gegen Melk natürlich wieder mit von der Partie.

Matondo scheint in der Startelf auf

Mit von der Partie ist auf Melker Seite wieder Neuerwerbung Matondo, mit dem Unterschied, dass er am Freitag in der Startelf stehen wird: „Er ist einer der Besten in der Liga und sicher nicht gekommen, um bei uns auf der Bank zu sitzen“, weiß sein Trainer Robert Kraaibeek. „Doch er fehlte in der Vorbereitung drei Wochen, da überwog bei mir gegen Hofstetten die Vernunft, ließ ich Spieler ran, die zu 100 Prozent fit waren. Im Nachhinein habe ich alles richtig gemacht, doch das konnte ich natürlich vorab auch nicht wissen“, schmunzelt der Trainer.
Zur Ausgangslage meint Kraaibeek: „Es begegnen sich zwei hochmotivierte Teams, die hochkonzentriert an die Aufgabe herangehen werden.“ Sein Resümee aus dem Hofstetten-Spiel: „Wir können vieles besser machen.“ Für den Melk-Trainer steht fest: „Wir freuen uns irrsinnig auf dieses Spiel, wollen unbedingt gewinnen.“ Kein  Thema ist nach wie vor Umut Erginkan, der nach seiner Herzmuskel-Entzündung auf dem Weg der Besserung ist, zugleich mit Leisten-Problemen kämpft: „Er braucht sicher noch einige Zeit“, weiß seine Trainer.

Hinspiel 3:1 für Melk

Gmünd-Coach Plank sieht keinen Favoriten für dieses Duell: „Davon kannst vor diesem Spitzenspiel nicht sprechen. Es ist ein offenes Spiel. Wir haben eine gute Chance zu gewinnen, wissen aber auch, dass Melk Favorit auf den Titel ist.“ Das Hinspiel gewann Melk 3:1. Kraaibeek hat einen „ziemlich sicheren Sieg“ in Erinnerung, während Plank sagt: „Wir waren nicht so weit weg, haben das Spiel nach einer 1:0-Führung durch sehr leichte Fehler aus der Hand gegeben.“ Der Gmünder Trainer rechnet gegen Melk mit vielen Fans: „Nächste Woche beim Derby in Schrems werden es sicher 1500 sein. Ich bin schon gespannt, wie viele es am Freitag sein werden.“

Christian Reichel

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