2. Landesliga West

Zwentendorf: Drei Ziele bis zum Saisonende

Der zwentendorf svSV Zwentendorf zählt zu den Überraschungen in der 2. Landesliga West, glänzt mit einer sensationellen Heimbilanz – 8 Spiele, 8 Siege – und freut sich schon jetzt auf die noch ausständigen Gastspiele der drei Titelaspiranten. Mit Titelkandidat Nummer vier, Ober-Grafendorf, bekommt es der Tabellenfünfte am Samstag zu tun. Auswärts. Dort, wo in dieser Saison für Zwentendorf wenig zu holen war.

 

Zuhause hui, auswärts pfui – auf niemanden trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Zwentendorfer. Mit einer heroischen Aufholjagd rettete die Truppe von Trainer Gerhard Hirsch am Wochenende ihre weiße Weste: Gegen Eggenburg drehten Roland Dancs und Co. einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg um. „Ein Sieg dem wir unserer einzigartigen Moral und unserem 12. Mann, dem Publikum, zu verdanken hatten“, fasste Hirsch zusammen

Ohne Hlaic gegen Ober-Grafendorf

Mit den acht Siegen führt Zwentendorf überlegen die Heim-Tabelle an, vor eigenem Publikum ungeschlagen ist in der 2. Landesliga West sonst nur Ober-Grafendorf. Just in Ober-Grafendorf müssen die Hirsch-Schützlinge am Samstag (16.30 Uhr) ohne den gesperrten Josip Hlaic bestehen. Mit einer bislang wenig herzeigbaren Auswärtsbilanz: Ein Sieg und sechs Niederlagen stehen zu Buche.
Hirsch weiß, warum eine derart große Lücke klafft: „Wir treten auswärts zu brav auf, sind noch zu grün hinter den Ohren. Wir müssen rescher spielen. Da wir es nicht tun, bezahlen wir Lehrgeld.“ Dies blüht auch am Samstag: „Ober-Grafendorf ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga. Wir müssen die Räume eng machen, aggressiv und konsequent attackieren.“ Wie es geht, zeigte Zwentendorf bereits vor eigenem Publikum vor: beim 2:0-Sieg in der Hinrunde.

Mit Konterstößen zum Erfolg

Vor eigenem Publikum geht Hirschs Taktik auf: „Wir spielen aus einer gesicherten Abwehr heraus. Ich bin durchaus ein Fan des Offensiv-Fußballs, doch es darf nicht dazu führen, dass wir uns auskontern lassen. Im Gegenteil: Wir müssen schauen, dass wir zu schnellen Konterstößen kommen.“
Fünf Heimspiele hat Zwentendorf in dieser Saison noch vor sich. Ungeschlagen bleiben, lautet die Devise. Es ist eines von drei Zielen bis Saisonende: „Ferner peilen wir zwei Punkte-Marken an. Zunächst die 30, dann die 40. Beides ist machbar“, glaubt Hirsch, dessen Mannen aktuell bei 27 Zählern halten.

Heimspiele gegen Krems, Gmünd & Melk

Unter den fünf Heimspielen sind zumindest drei Leckerbissen: Denn mit Krems (8. April), Gmünd (29. April) und Melk (in der allerletzten Runde am 10. Juni) müssen noch drei der vier Titelkandidaten in Zwentendorf ran. „Der Boden wird brennen, wir wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Was uns an spielerischer Klasse fehlt, werden wir mit Einsatz, Leidenschaft und Wille wett machen“, verspricht Hirsch.

Christian Reichel

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