2. Landesliga West

Zwentendorf: Druck auf das Team wächst

Zwentendorf zwentendorf svsetzt in der 2. Landesliga West den Abwärtstrend, der im Frühjahr seinen Anfang nahm, fürs Erste fort: In den 13 Rückrunden-Matches 2012 reichte es nur zu sieben Punkten. Nach vier Partien der neuen Spielzeit stehen Michael Hummel & Co. mit nur einem Punkt da und zieren das Tabellenende. Der sportliche Leiter Christian Bichler malt den Teufel noch nicht an die Wand, geht aber davon aus, dass sich das Team am Sonntag gegen Seitenstetten (16.30 Uhr) höllisch steigern wird.

 

Bichler sah in den letzten Wochen auch durchaus Positives, meint: "Wir könnten statt nur einen auch bereits sieben Zähler auf dem Konto haben. Gegen Melk, Gmünd und Kilb ließen wir einfach zu viele Chancen aus." Geärgert hat ihn vor allem die Darbietung am vergangenen Freitag in Kilb: "Wir trafen aus elf Metern nicht ins leere Tor. Mangelnde Routine lasse ich da als Ausrede nicht gelten. Vielmehr ärgert es mich, dass ich solchen Spielern dann auch noch Geld zahlen muss."

 

"Auftreten kam einer Arbeitsverweigerung gleich"

Die Leistung in Kilb nach der Pause hat Bichler das restliche Wochenende beschäftigt: "Eine reine Fehlpass-Orgie, es fehlte völlig die Aggressivität in unserem Spiel. Das Auftreten kam einer Arbeitsverweigerung gleich." In einer internen Aussprache wurden die Fehler Anfang der Woche offen angesprochen: "Es muss sich etwas ändern. Sonst werden wir von Vorstands-Seite etwas ändern müssen", stellt Bichler klar.

Die Partie am Sonntag verdient die Bezeichnung Schicksalsspiel - zu Hause geht es ab 16.30 Uhr gegen Seitenstetten. "Wir sind, wie die Vergangenheit zeigt, zu Hause um einiges stärker als auswärts. Es war gewiss nicht von Vorteil, dass wir drei der ersten vier Matches auswärts bestreiten mussten." Sonntag erwartet er sich mehr Engagement: "Ich verspreche unseren Fans, dass sich die Mannschaft von einer besseren Seite zeigen wird."

 

Nur Blauensteiner, Gebhard und Figl kommen gut weg

Die fehlende Bereitschaft auf dem Feld ortet er derzeit "bei 70 Prozent der Spieler." Zu den positiven Erscheinungen zählt er nur Goalie Blauensteiner sowie Gebhard und Figl. "Da Mittelfeld und Sturm derzeit auslassen, steht die Abwehr massiv unter Druck", betont der sportliche Leiter. Nebst Markus Marschall (Kreuzband-Einriss) fällt auch Daniel Herzog (Darm-Entzündung) auf unbestimmte Zeit aus. Dominik Török rückte in die Berufsschule ein, wird in den nächsten zehn Wochen selten beim Training sein. Bichler stellt aber eines klar: "Die Stimmung im Team passt, umso wichtiger wären am Sonntag drei Punkte."

 

Christian Reichel

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