2. Landesliga West

1:0! Reiter fügt Schrems erste Niederlage zu

Am schrems asvspratzern asv11. Spieltag ist es passiert: Leader Schrems kassierte am Samstag in Spratzern die erste Niederlage in dieser Saison, verlor mit 0:1. Zum Torschützen avancierte Enver Kecis Edeljoker: Johannes Reiter traf in der 80. Minute - 16 Minuten nach seiner Einwechslung - zum Sieg. Damit reduzierte sich der Vorsprung von Schrems auf die Verfolger Spratzern & Gmünd auf vier Punkte.

 

Beide Seiten zeigten von Beginn viel Respekt voreinander, "Abwarten" lautete das prinzipielle Motto. Kein Team ließ sich aus der Reserve locken, die Abwehrreihen standen im Mittelpunkt. Bei den Gästen musste neben Wimmer (Gelb-Rot-Sperre) auch dessen Sturmpartner zunächst passen: Hofmann plagten Achillessehnen-Beschwerden, er kam erst im Finish zum Einsatz.

 

Gute Chancen auf beiden Seiten in der 2. Halbzeit

Die erste Chance sahen die 400 Besucher nach 15 Minuten: Heinzl spielte auf Wurzer, dieser schloss überhastet ab, Schrems-Goalie Glaser wehrte den Ball in den Corner ab. In der 33. Minute traf Heinzl nach Wurzer-Zuspiel nur die Latte. In der Pause wandte sich Spratzern-Coach Keci lautstark an seine Mannen, forderte mehr das spielerische Element und den Siegeswillen.

Schrems hielt auch in der 2. Halbzeit gut dagegen, Torchancen bekamen die Fans im Finish zu sehen. In der 72. Minute rangeln Kitzwögerer, Kana und der inzwischen eingewechselte Reiter zu dritt am Fünfer um den Ball, verjuxten so eine tolle Möglichkeit. Zwei Minuten später stürmte Gäste-Stürmer Fröhlich allein auf Hnilicka zu, der Spratzern-Goalie klärte mit dem Fuß. Seine zweite Chance verstolperte Fröhlich nach Zurek-Zuspiel, auch Millner (Kopfball aus 5 Metern) hätte nach der Pause die Gäste in Führung bringen können.

 

Meyer: "Ich trauere den vergebenen Chancen bei 0:0 nach"

In der 79. Minute trifft Wurzer nach Zurek-Zuspiel den Ball nicht voll, eine Minute später ist es soweit: Mitterwachauer bedient Johannes Reiter, der Edeljoker trifft aus 17 Metern mit einem Prachtschuss (Schrems-Coach Meyer sprach von einem "Tausendgulden-Schuss") zum 1:0. "Wir haben am Freitag im Abschluss-Training bewusst auf dieses Tor, das unser Heim-Tor ist, geschossen, da hat Hannes die Bälle reihenweise versenkt. Da hatte ich schon ein gutes Gefühl", sagte Keci.

In der 87. Minute vergab Reiter alleine vor Glaser die Chance aufs 2:0, hätte besser auf den mitlaufenden Mitterwachauer abspielen sollen. Untem Strich kassierte Schrems im 11. Spiel die erste Niederlage, für Meyer kein Beinbruch: "Es sah lange Zeit nach einer typischen 0:0-Partie aus. Ich trauere den vergebenen Chancen beim Stand von 0:0 nach. Spratzern war letztlich um einen Tick besser. Ich verliere aber lieber auswärts als zu Hause." Keci blieb am Boden der Tatsachen: "Das 1:0 ist knapp, gefällt mir aber so. Da werden meine Spieler nicht abheben."

 

Keci: "Nächste Woche spielt Reiter von Beginn an"

Schrems hat nun die Möglichkeit, am Donnerstag mit einem Heimsieg gegen Rohrendorf vorzeitig den Herbstmeister-Titel zu fixieren. "Das ist und bleibt unser Ziel, auch wenn es ein Titel ohne Mittel ist." Spratzern gastiert am Samstag in Herzogenburg, Keci kündigte nach dem Sieg über Schrems an: "Nächste Woche spielt mein Edeljoker Reiter von Beginn an. Wer so wie er dreimal in Folge trifft, hat sich das verdient."

 

Christian Reichel

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