2. Landesliga West

2:1 in Krems! Gmünd ist im Titelkampf retour

Derkremser scgmuend sc SC Gmünd hat aus dem kleinen Tief von Leader Schrems (kein Punkt aus den letzten zwei Spielen) das Maximum rausgeholt, binnen sieben Tagen sechs Zähler wettgemacht und sich wieder an die Fersen des Tabellenführers geheftet: Nach dem freitägigen 2:1 in Krems fehlt der Hackl-Elf nur noch ein Zähler auf Schrems, während die von Personalproblemen geplagten Kremser nicht auf Touren kommen.

 

Das Spiel begann mit einer 20-minütigen Verspätung: Gmünd-Akteur Ondrej Hacka hatte auf der Anreise so manches Problem mit seinem fahrbaren Untersatz, mit Verspätung fanden er und seine Mitspieler dann auch erst den Spielrhythmus. Zu einem Zeitpunkt, als Krems bereits 1:0 voran lag: Gmünd-Kaptiän Daniel Bayer war im Strafraum den berühmten Schritt zu spät, brachte Riegler zu Fall. Mark Langstadlinger verwertete den Elfmeter zum 1:0, Goalie Rosenmayer war mit den Fingerspitzen dran, hatte gegen den scharfen und platzierten Schuss letztlich aber keine Chance.

 

Hacka glich in der 32. Minute per Abstauber zum 1:1 aus

In der Folge erfing sich Gmünd (Flo Pollak und Nöbauer fehlten), was auch Krems-Coach Willi Schmircher bestätigte: "Wir waren nicht in der Lage, weiter druckvoll zu spielen, haben uns von Gmünd hinein drängen lassen." Die ersten Chancen konnten die Gäste noch nicht nützen: Siudek traf das Außennetz, Haidl brachte aus kurzer Distanz nicht genug Druck hinter den Ball.

Doch in der 32. Minute war es soweit: Ein Rezsonya-Freistoß aus 35 Metern mutierte zum Flatterball, prallte gegen die Latte und von dort vor die Beine von Ondrej Hacka, der am schnellsten die Situation überzuckert hatte und zum 1:1 abstaubte. Nach 40 Minuten wurde der Kremser Gustenbauer Opfer eines Fouls, musste verletzt vom Feld. Nach der Pause gaben auch seine Teamkollegen Nestler und Wegschaider k.o.: "Das soll nun keine Ausrede für die spätere Niederlage sein, aber unsere personelle Situation ist nun mal schwierig", verwies Schmircher auch auf das Fehlen von Goalie Zwirner, Hackl, Brandstätter und Neugebauer.

 

Gmünd überstand die letzten 30 Minuten in Unterzahl

Das Siegestor fiel in Minute 52: Siudek spielte an der Mittelauflage einen Flankenball in den Lauf von Kanak, dieser verlängerte auf Tolga Yigit, der den Ball mit dem linken Fuß aus 22 Metern via Innenstange ins Netz donnerte. "Der schönste Spielzug des Spiels", freute sich hinterher Hackl, der sein Team dann nur noch selten in Bedrängnis kommen sah. Obwohl Denis Husejnovic in der 62. Minute mit "Rot" vom Platz musste, nachdem er den durchbrechenden Riegler von den Beinen geholt hatte.

In Überzahl fand Fertl die dickste Ausgleichs-Chance vor, traf aber per Kopf nur die Stange, die Kremser Schüsse aus der Distanz stellten Rosenmayer vor keine allzu großen Probleme. "Der eine oder andere Leistungsträger hat im Herbst nicht die erwartete Leistung gebracht", musste Schmircher eingestehen. Personelle Veränderungen werden diskutiert. "Es kann sein, dass wir uns vom einen oder anderen Spieler trennen werden", so Schmircher. Während Gmünd nächste Woche um den Herbstmeister-Titel rittert, zu Hause Hofstetten besiegen und dann auf fremde Schützenhilfe hoffen muss.

 

Christian Reichel

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.