2. Landesliga West

2:1! Nun greift auch Spratzern nach der Winterkrone

Der herzogenburg scspratzern asvSpratzerner Siegeszug fand auch im samstägigen Derby seine Fortsetzung: In der 12. Runde feierte die Elf von Enver Keci einen verdienten 2:1-Erfolg in Herzogenburg und liegt nun punktegleich mit Gmünd wieder an 2. Stelle, nur noch einen Zähler hinter Leader Schrems. Zum Matchwinner avancierte einmal mehr Johannes Reiter - mit dem Unterschied, dass er diesmal bereits in Hälfte eins traf.

 

Möglich gemacht hatte dies der Trainer, der seine Ankündigung aus der Vorwoche wahrmachte: Enver Keci hatte Johannes Reiter nach dessen Siegestreffer zum 1:0 gegen Schrems fürs Herzogenburg-Match einen Platz in der Startelf versprochen: "Wer dreimal in Folge trifft, hat sich das verdient." So lief der Stürmer am Samstag von Beginn an auf, die Rochade machte sich nach nur 35 Spielsekunden erstmals bezahlt.

 

Johannes Reiter besorgte nach 35 Sekunden die 0:1-Führung

Denn in besagter 1. Minute schlug Lukas Mitterwachauer von links eine Flanke zur Mitte, Heim-Verteidiger Steinwendner stoppte das Leder ungewollt für Reiter, dieser drehte sich um die eigene Achse, setzte sich im Zweikampf mit Gegenspieler Zak durch und besorgte im Fallen die 0:1-Führung. In den folgenden 45 Minuten gaben die Gäste ganz klar den Ton an: Heinzl lief in der 7. Minute nach Reiter-Pass alleine auf Heim-Goalie Dietl, scheiterte aber.

Das 0:2 war nur eine Frage der Zeit - es fiel nach 29 Minuten: Wurzer spielte auf für Zurek, der Tospscorer des Tabellen-Zweiten spielte quer auf für Reiter, der aus fünf Metern Entfernung und zentraler Position Dietl erneut bezwang. Damit stockte Reiter sein Konto auf sieben Saisontreffer auf. Zwei Minuten vor der Pause verkürzten die Gäste nach einem Foul im Strafraum: Zoltan Szabo schoss aus elf Metern zum 1:2 ein.

 

2. Halbzeit: Herzogenburg am Drücker, doch ohne echte Torchance

Nach der Pause drückte Herzogenburg wohl aufs Tempo, doch die Uhlig-Boys fanden auch in den  zweiten 45 Minuten keine effektive Torchance vor. "Wir sind in Schönheit gestorben", fasste Obmann Kurt Schirmer die 4. Niederlage im 6. Heimspiel zusammen. Herzogenburg versuchte sein Glück wiederholt über Flanken bzw. Standard-Situationen, gegen die dicht gestaffelte und gut organisierte Gäste-Abwehr gab es aber kein Durchkommen.

Spratzern hätte im Konter alles klar machen können: Reiter schoss nach Heinzl-Zuspiel aus der Drehung daneben (53.), Heinzl verfehlte aus 16 Metern das  Tor (82.) und brachte in der 86. Minute den Ball nach Jakob-Vorlage an Dietl nicht vorbei. "Die zweite Halbzeit entsprach nicht meinen Vorstellungen", gestand Keci, der mit seinem Team nach dem 5. Sieg in Folge nach der Winterkrone greift: Dazu bedarf es wohl eines Heimsieges nächsten Samstag (3. November) über Echsenbach und in jedem Fall Eggenburger Schützenhilfe im freitägigen Heimspiel gegen Schrems.

 

Christian Reichel

Jetzt Fan werden von unterhaus.at Niederösterreich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.