2. Landesliga West

2:2! Hofstetten holt dank Friedmann Remis

Der melk schofstetten-gruenau spuSC Melk tritt weiter auf der Stelle: Das Team von Trainer Roland Kraaibeek musste sich am Samstag im Heimspiel gegen Hofstetten mit einem 2:2 begnügen. Die Heimischen drehten zunächst ein 0:1 um, doch Manuel Friedmann traf für die Jusic-Elf 15 Minuten vor Schluss zum 2:2. Die Hofstettner blieben damit auswärts zum 3. Mal in Folge unbesiegt.

 

In den ersten 20 Minuten hatte Melk leichte Vorteile, zeigte guten Fußball und kam zu einer dicken Chance: Nach einem Stellungsfehler von Hofstetten-Spielertrainer Jusic zog Schoderböck alleine auf Gäste-Goalie Graf, scheiterte jedoch am aufmerksamen Schlussmann. Besser machten es die Gäste in der 28. Minute: Ein weiter Out-Einwurf von Lang flog an Freund und Feind vorbei an die 2. Stange, wo Manuel Friedmann den Ball zum 0:1 über die Linie drückte.

 

Melks Schoderböck traf nicht - Hofstettens Friedmann scorte Doppelpack

Schoderböck fand wenig später die nächste dicke Chance vor: Hofstettens Winter war ausgerutscht, der Melker Stürmer stürmte erneut auf Graf zu, schoss diesmal daneben. Der Goalgetter der Vorsaison trifft nicht mehr, muss sich weiter mit drei Saisontoren zufriedengeben. Eine Minute vor der Pause glich Melk doch noch aus: Urban wurde im Strafraum von Winter zu Fall gebracht, Kapitän Georg Spanseiler übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter zum 1:1. "Der Schiri hat zuvor ein Foul von Urban an Winter übersehen, als er ihm mit dem Ellbogen im Gesicht traf. Folglich hätte es nie zum Elfer-Pfiff kommen dürfen", kritisierte Nermin Jusic nach dem Spiel.

Unmittelbar nach Wiederbeginn lief Sistek alleine auf Heim-Goalie Kalusevic zu, brachte den Ball nicht im Tor unter. In der 63. Minute lag dann Melk voran: Schoderböck spielte einen Lochpass auf Gindl, dessen Flanke brachte Jan Urban an der 1. Stange im Gehäuse von Graf unter. Zehn Minuten später war es erneut  Friedmann, der für Hofstetten ins Schwarze traf: Nach einem Corner von Sistek und einem Getümmel im Strafraum stand der 22-jährige Defensivspieler erneut an der 2. Stange goldrichtig, netzte zum 2:2 ein.

 

Kraaibeek sah vorm Ausgleichstreffer eine Serie von Schiri-Fehlern

Ein Gegentreffer, der Melk-Coach Kraaibeek aus mehreren Gründen erzürnte: "Der Eckball als solcher war keiner, der Schiri hätte auf Abstoß für uns entscheiden müssen. Den Eckball unterbrach er dann, weil er ein Foul eines Hofstettner Spielers gesehen haben wollte. Doch er gab nicht Foul für uns, sondern ließ den Corner wiederholen. Dann wurde unser Torhüter zweimal festgehalten, konnte nicht eingreifen, als das 2:2 fiel. So etwas regt mich fürchterlich auf. Doch da ist man machtlos."

Im Finish reklamierte Melk nach einer Attacke an Karl Gruber im Strafraum Elfmeter. "Da war rein gar nichts", gab Jusic seine Sicht der Dinge wieder. "Gruber muss froh sein, wegen der Schwalbe nicht gelb-rot gesehen zu haben." Es blieb unterm Strich beim 2:2. In der letzten Runde vor der Winterpause bekommt es Melk am kommenden Freitag (Anpfiff 19.30 Uhr) mit Aufsteiger Kilb zu tun, wird alles unternehmen, um sich mit dem 3. Saison-Heimsieg von den eigenen Fans zu verabschieden. Hofstetten hat einen weiteren schwierigen Auswärts-Trip vor sich, muss im Parallel-Spiel am Freitag in Gmünd bestehen.

 

Christian Reichel

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