Melk rettet durch zwei Last-Minute-Tore einen Punkt

Der SC Herzogenburg führte am 18. Spieltag der 2. Landesliga West bis zur 90. Minute mit 2:0 gegen den SC Melk. Dank zwei später Tore von Marek Heinz (90.) und Karl Gruber (90+2) rettete der Tabellenneunte aber doch noch einen Punkt.

Der bessere Start ins Spiel glückte den Gastgebern aus Herzogenburg. In der 12. Minute brachte Zsolt Nagy seine Mannschaft in Führung. „Wir haben uns viel vorgenommen, sind aber durch schwere Abwehrfehler in Rückstand geraten“, sagt Melk-Trainer Johannes Neumayer. „Herzogenburg hat vorwiegend mit langen Bällen agiert, wir haben hingegen versucht Fußball zu spielen, sind im Abschluss aber immer wieder kläglich gescheitert.“

In der 55. Minute stellte Herzogenburg sogar auf 2:0: Die Gastgeber spielten einen langen, flachen Pass nach vorne, die Kugel rollte durch die Beine eines Melker Verteidigers. So kam Zsolt Nagy an den Ball, der sich ihn zu weit nach vorne legte. Melk-Keeper Stefan Reichard legte sich quer, Nagy kam ins Strolchen, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. „Ich denke nicht, dass es ein Elfmeter war, weil es meiner Meinung nach keine Berührung gegeben hat“, erklärt Neumayer. „Man kann dem Schiedsrichter in diesem Fall aber keinen Vorwurf machen.“ Zsolt Nagy trat selbst zum Strafstoß an und stellte auf 2:0. „Wir haben aber nicht aufgegeben und an unsere Chance geglaubt.“

Melk gibt nicht auf

Dank zwei später Tore retteten die Gäste, die deutlich mehr Ballanteile hatten, doch noch einen Punkt. In der 90. Minute zog Marek Heinz aus der Distanz ab. Herzogenburg-Keeper Reinhard Dietl wollte den Ball mit einer Hand abwehren, lenkte ihn aber unglücklich ins Tor. Zwei Minuten später glich Karl Gruber aus. Ein langer Ball in den Strafraum wurde verlängert, Gruber kam an die Kugel und netzte aus kurzer Distanz zum 2:2 ein. „Die Moral hat heute zwar gestimmt, es fehlten aber die letzte Konsequenz und die Leidenschaft das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“, fasst Neumayer zusammen.

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