Spielberichte

Heimmacht Gmünd dreht Partie in Schlussphase

In der 16. Runde der 2. Landesliga West gastierte der SC Guntersdorf beim SC Gmünd. Die Steindl Elf war sich der schwierigen Auswärtsreise bewusst, denn die Gmünder liegen noch vor Rohrendorf auf Platz eins in der Heimtabelle. Doch die Guntersdorfer hatten vor diesem Match in der Rückrunde noch nicht verloren. Dies sollte sich aber nach einer turbulenten Schlussphase, in der Guntersdorf einen zwei Tore Vorsprung aus der Hand gab, ändern.

Taktische Meisterleistung von Guntersdorf

Die Heimischen machten von Beginn an das Spiel, die Gäste dagegen standen tief und verlegten sich auf Konter. Nach noch nicht einmal zehn gespielten Minuten kam die Steindl Elf eben durch  einen Konter zur frühen Führung. Inajet Mehmedi traf für den Aufsteiger zum 1:0. Mit der Führung im Rücken  ließ sich die taktische Ausrichtung dann natürlich noch besser umsetzen. Während die Gmünder zwar Ball und Gegner laufen ließen, aber zumindest in der ersten Halbzeit zu keinem Treffer kamen, war Inajet Mehmedi kurz vor der Pause wieder nach einem Konter zur Stelle und machte das 2:0 für die Guntersdorfer. Erich Steindl war erfreut: "Die erste Halbzeit war von uns taktisch hervorragend gespielt. Wir haben Gmünd klassisch ausgekontert." Christian Kellner dagegen konnte nicht zufrieden sein: "Wir haben nur auf ein Tor gespielt und hatten sicher 80 Prozent Ballbesitz." 

Unfassbare Schlussphase

Nach dem Wiederanpfiff ging es im Wesentlichen genauso weiter wie in Halbzeit eins. Mit dem Unterschied das Pavel Lapes nach einem Konter mit einem Stangenschuss Pech hatte. Ein 3:0 hätte für Guntersdorf wohl gereicht, doch so kam es ganz anders. Zuerst verkürzte Stefan Steininger per Kopf nach schöner Flanke nach gut 70 Minuten auf 1:2. Wenig später haderte Erich Steindl mit einer Schiedsrichter Entscheidung: "Ein Brutalo Foul des Gmünders. Wenn er mit beiden gestreckten Beinen in einen Zweikampf geht, dann gehört er ausgeschlossen. In Überzahl hätten wir das Spiel sicher nicht verloren." In Minute 88 brachten dann die Guntersdorfer den Ball nicht weit genug weg, sondern köpfelten vor die Füße von Christian Nöbauer, der Verteidiger nahm sich aus 30 Metern ein Herz und traf zum 2:2 Ausgleich ins kurze Eck. Als dann Himmelbauer nach einer Ecke für die Gmünder bereits in Minute 94 den Ball nicht weit genug wegbrachte, stand Hasib Yigit goldrichtig und machte den 3:2 Siegestreffer. Nun brachen in Gmünd alle Dämme. Mit dem haben wohl nur noch die wenigsten gerechnet. So war auch Christian Kellner überrascht: "Starke Moral von meiner Mannschaft, es war eine tolle Leistung in einem turbulenten Spiel. Ehrlich gesagt habe ich nicht mehr geglaubt, dass wir noch gewinnen."

 

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