Spielberichte

Wilhelmsburg knöpft Eggenburg erstmals in dieser Saison Punkte ab

SK Eggenburg eilt von Sieg zu Sieg, ASK Wilhelmsburg von Niederlage zu Niederlage. Eggenburg hält nach fünf Runden in der 2. Landesliga West beim Punktemaximum von 15 Punkten, hält die Konkurrenz auf Distanz, Wilhelmsburg ist mit zwei Zählern noch ohne Sieg in dieser Saison. Im Fußball gewinnt aber nicht immer die bessere Mannschaft, hat bereits Dario Srna gesagt. Der Kroate muss es wissen, immerhin hat er 22 Titel in 13 Jahren für Schachtar Donezk erspielt. War dem auch dieses Mal so? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Nicht einmal vierzig Minuten in Überzahl sollten die Torsperre durchbrechen

Wilhelmsburg ist tief gestanden, hat geschickt die Räume eng gemacht. Zwei Stangenschüsse und einmal, als Tormann Tomas Kucernak bereits geschlagen war, musste ein Verteidiger der Gäste auf der Linie retten. Dennoch wollte sich kein Erfolgserlebnis bei den Hausherren einstellen. Nicht einmal, als die Grünweißen ab der 50. Minute in Überzahl agierten. Patrick Lindtner war mit einem Foul des Platzes verwiesen worden. Die 175 Zuschauer konnten und wollten ihren Augen nicht trauen. Trotz nummerischer Überlegenheit wollte dem Tabellenführer gegen den bis dahin Vorletzten der Liga kein Tor gelingen.

Eggenburg-Trainer Karl Plank brachte für die letzten zwanzig Minuten sogar noch einen zusätzlichen Stürmer mit Christian Hogl für Verteidiger Mathias Hartl. Nach einer abgeänderten Zeile eines Liedes von Klaus Lage: tausendmal probiert, tausendmal ist nichts passiert. „Wir hatten Torchancen in Hülle und Fülle, wir haben uns aber auch zu patschert angestellt“, gestand Plank. „Ich will mich auch nicht aufs Glück ausreden, wir haben einfach zu viele Chancen stümperhaft vergeben!“

Trotz heroischem Fight, neues Tabellenschlusslicht

Es lag aber nicht nur an der Chancenauswertung, sondern an einer starken Wilhelmsburger Defensive, die gegen den Leader nicht allzu viele Einschussmöglichkeiten zuließ. „Der Vorletzte hat nicht gespielt wie ein Vorletzter“, bezweifelt Plank die Aussagekraft der Tabelle. „Es war ein Punkt für die Moral, auch wenn es in einigen Situation brenzlig war“, freut sich der Coach des Underdogs, Mario Prochaska, der interimistisch auf Hannes Neumayer gefolgt ist. „Im Fußball kommt alles zurück. Beim 4:4 in Schrems hätten wir mehr als einen Punkt machen können, jetzt haben wir wieder einen unverhofften dazugewonnen.“

Obwohl der SKE erstmals in dieser Saison Zähler liegen lässt, bleiben die Grüweißen, ob ihres großen Vorsprungs, Tabellenführer. „Wir werden jetzt nicht alles in Frage stellen. Vielleicht ist uns das Unentschieden zum richtigen Zeitpunkt passiert“, so Plank, der bei seiner Equipe keinen Hochmut aufkommen lassen möchte. Willhelmsburg rutscht trotz Punktezuwachs und Moralinjektion auf den letzten Platz ab.

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